Technik und Design
Alle Komponenten des Concept E Master and Commander wirken hochwertig und hinterlassen mit ihren sauberen Kanten und den abgerundeten Ecken ein sehr solides Gesamtbild. Die Satelliten bestehen aus schwarzem Kunststoff, wiegen 720 Gramm und verfügen über 0,7 Liter Volumen. Im oberen Teil der Lautsprecher sitzt ein 19-mm-Hochtöner, darunter ein Mitteltöner mit 80 mm Durchmesser (der Center-Lautsprecher verfügt über zwei der 80-mm-Mitteltöner).
Geschützt werden die Lautsprecher durch ein schwarz lackiertes Metallgitter, das sowohl die Ober- und Unterseite als auch die gesamte Front bedeckt und sich nicht abnehmen lässt. Über die Aufhängungen auf der Rückseite lassen sich die Satelliten auch auf entsprechende Ständer (separat erhältlich) montieren oder an der Wand befestigen. Der würfelförmige Subwoofer ist ebenfalls aus schwarzem Kunststoff gefertigt und beherbergt den Verstärker und die USB-Soundkarte. Während die Sinus-Leistung der einzelnen Satelliten bei 45 Watt liegt, bringt es der Subwoofer des Teufel Concept E auf 150 Watt und gibt diese über einen 200-mm-Tieftöner auf der Unterseite ab – praktisch, um ihn direkt an einer Wand oder Schreibtischseite zu platzieren, da die Schallöffnung so nicht blockiert wird. Mit seinen Maßen von 32/31,5/35 cm (T/B/H) passt der Subwoofer ohne Probleme unter jeden Schreibtisch und schont dank der gummierten, silbernen Kunststofffüße auch empfindliches Parkett.
Um die Satelliten mit dem Subwoofer zu verbinden, legt Teufel dem Concept E M&C ein 30 Meter langes Lautsprecherkabel bei. Bevor wir das System in Betrieb nehmen können, müssen wir uns das Kabel zuerst zurechtschneiden, dann die Enden der einzelnen Strippen abisolieren und mit Hilfe der Klemmverbinder an den Satelliten und dem Subwoofer befestigen. Löblich, dass Teufel dem Concept E anders als bei den Vorgängersystemen das nötige Lautpsrecherkabel mittlerweile beilegt. Abrunden ließe sich die Ausstattung noch durch ein kleines Werkzeug, um die Ummantelung der Kabel zu entfernen. Wer keine entsprechende Zange zur Hand hat, kann sich hier aber auch mit einer Schere behelfen.
Klang: Spiele und Filme
Im Test mit Battlefield 4 gefällt uns das Concept E Master and Commander dank seiner fein aufgelösten Wiedergabe. Alle Frequenzen treten klar hervor, ohne dass etwa Bass oder Höhen zu dominant wirken und kleinere Klangdetails überlagern. Der Subwoofer verleiht Explosionen spürbar Druck, während Mitten und Höhen genug Luft zur Entfaltung bleibt. So können wir auch in hektischen Gefechten noch einzelne Geräuschquellen ausmachen und die räumliche Ortung von Gegnern fällt uns leicht. Das gut abgestimmte Zusammenspiel von Subwoofer und Satelliten lässt so insgesamt ein sehr ausgewogenes Klangerlebnis entstehen.
Im Vergleich zu früheren Concept-E-Systemen hat Teufel beim jüngsten Sproß zwar die Anschlussmöglichkeiten und den Bedienkomfort erhöht, jedoch den Subwoofer deutlich verkleinert. Und obwohl der 10,5-Kilo-Subwoofer des Concept E Master and Commander durchaus präzise und kraftvolle Bässe beherrscht, zieht er in Sachen absolutem Tiefgang und reinem Schalldruck gegenüber dem 27-Kilo-Monster des 50 Euro günstigeren Concept E 450 in Spielen akustisch deutlich den Kürzeren. Im direkten Hörvergleich klingt das Master and Commander in Spielen und Filmen zwar stets präzise und detailliert, teilweise fehlt es aber doch etwas an Wumms und auch die eher spür- als hörbaren tiefen Bässe erreicht es nicht. Während wir etwa beim Concept E 450 in Battlefield 4 das Motorendröhnen vorbeifahrender Panzer greifbar in der Magengrube spüren, reicht es bei Teufels neuster Anlage nur für ein Kribbeln in den Fußsohlen. Trotzdem hat das System genug Leistung, um auch höhere Lautstärken dauerhaft verzerrungsfrei und klar durchzuhalten – Ärger mit den Nachbarn inklusive.
Klang: Musik
Bei Musik macht das Concept E Master and Commander ebenfalls eine gute Figur. Wie schon beim Surroundsound von Spielen und Filmen gelingt ihm auch die Stereo-Wiedergabe detailliert und über das gesamte Frequenzspektrum hin ausgewogen. So gehen keine Klangdetails unter, bei filigranen Akustikstücken wirken Mitten und Höhen allerdings etwas zu dicht gedrängt und teilweise leicht gepresst. Das ist eine bauartbedingte Eigentart von 5.1-Systemen für den PC mit ihren vergleichsweise kleine Satelliten. Wirklich hörbar mehr Dynamik und Raum bieten in der Regel erst erheblich voluminösere Stereo-Lautsprecher wie etwa die Nubert NuPro A-10.
Der Subwoofer fügt sich auch bei Musik stets unaufdringlich in das Klangbild ein und liefert trockene Bässe. Dabei hält er sich dezent im Hintergrund und bleibt auch voll auf Anschlag gedreht immer präzise, ohne zu übersteuern. Die rohe Klanggewalt des Concept E 450 erreicht er bei Musik natürlich ebenfalls nicht, vor allem bei elektronischer Musik oder auf hoher Lautstärke liefert er deutlich weniger Bassdruck als sein wesentlich schwergewichtigerer Verwandter. Im Vergleich zum ähnlich gut ausgestatteten Logitech Z906 (290 Euro) schlägt sich das Concept E Master and Commander aber sehr gut: Sowohl in Sachen Tiefgang als auch hinsichtlich der Detailtreue ist es dem Logitech-System hörbar überlegen.
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