Können Sie sich einen Chip vorstellen, der mit 500 GHz läuft? IBM kann sich das nicht nur vorstellen, sie haben einen solchen Chip sogar entwickelt. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat der Halbleiter-Riese ein paar Worte über den Transistor verloren, der rund hundert mal schneller ist, als die bislang schnellsten Chips der Welt.
Gut, der Richtigkeit halber muss gesagt sein, dass diese 500 GHz lediglich dann erreicht wurden, wenn der Chip auf annähernd 0 Kelvin heruntergekühlt wurde; bei Raumtemperatur wurden aber ebenfalls noch rund 300 GHz erreicht. Das Besondere an der Sache soll der zusätzliche Einsatz des Elements Germanium bei der Herstellung des Silizium-Chips gewesen sein. Sehr metaphorisch drückt sich Clay Ryder, Präsident eines amerikanischen Technologie-Marktforschungsinstituts, aus: "Mit der heutigen Technik könnten wir Autos mit 240 mph Geschwindigkeit produzieren. Aber fahren wir mit einer solchen Geschwindigkeit zur Arbeit?" Kurz gesagt: IBMs Entwicklung kann nachhaltig höhere CPU-Geschwindigkeiten forcieren, aber in nächster Zeit werden derart hohe Taktraten, wie gezeigt, in keinem Massenprodukt zu finden sein.
Bislang wurden höhere Taktraten durch Verkleinerung der Transistoren an sich erreicht; IBM forscht aber im atomaren Bereich und kann somit neue Horizonte für spätere Chipgenerationen erschließen.
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