Analog Keyboard von Microsoft - Buchstaben zeichnen auf dem Smartwatch-Display

Microsoft scheint großes Interesse an der Unterstützung von Android Wear zu haben, denn nach einer OneNote-App gibt es nun auch eine experimentelle »Tastatur«.

Das Analog Keyboard von Microsoft erlaubt die Eingabe durch Zeichnen von Buchstaben. Das Analog Keyboard von Microsoft erlaubt die Eingabe durch Zeichnen von Buchstaben.

Im September 2014 hatte Microsoft eine App für Android Wear veröffentlicht, die die hauseigene Notiz-Software OneNote auch auf entsprechenden Smartphones per Spracheingabe unterstützt. Nun haben Forscher von Microsoft Research ein weiteres, noch experimentelles Projekt namens »Analog Keyboard« vorgestellt. Damit wird es mit etwas Zeitaufwand relativ einfach möglich, Texte auf dem Touchscreen einer Smartwatch einzugeben, indem die Buchstaben einfach mit dem Finger auf den Bildschirm gezeichnet werden.

Aktuell ist die Tastatur zwar nur auf Kleinbuchstaben und Englisch ausgerichtet, soll aber mit allen Android-Wear-Apps funktionieren, die Texteingaben nutzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Experimenten von Microsoft steht die neue App auch auf der Microsoft-Research-Webseite zum Download bereit, kann allerdings nur von relativ erfahrenen Nutzern per Side-Load auf Smartwatches mit Android Wear aufgespielt werden. Dem Download liegt aber eine englische Anleitung dafür bei. Die Forscher hoffen auf viele Hinweise von Nutzern, die die Tastatur in der Praxis einsetzen. Da die App noch ein Prototyp ist, gibt es aber auch einige Einschränkungen. Getestet wurde die App bisher nur auf der Samsung Gear Live mit 320 x 320 Pixeln und der Moto 360 und deren runden Display mit 320 x 290 Pixel.

Außerdem finden alle Berechnungen samt der Schrifterkennung auf der CPU der Smartwatch statt, was einerseits den Energieverbrauch bei der Eingabe erhöht und andererseits auch zu Verzögerungen der Benutzeroberfläche sorgen kann. Allerdings ist Bisher steckt in den Smartwatches meistens nur ein relativ schwachbrüstiger Einzelkern-Prozessor. Außerdem weisen die Forscher darauf hin, dass Nutzer doch bitte keine Schimpfwörter oder Schlimmeres testen sollten, das würde nicht unterstützt und daher »nicht gut funktionieren« - und wird dank dieses Hinweises vermutlich das Erste sein, das von den Testern ausprobiert wird.

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