Asus G750JS - Tarnkappen-Notebook mit schneller Geforce GTX 870M

Asus spendiert dem G750 ein umfangreiches Update, wichtigste Neuerung ist dabei der Wechsel zu Nvidias aktueller GTX 870M. Im Test überprüfen wir, wieviel Mehrleistung das bringt und wie sich der Neuling im Vergleich zum Vorgänger schlägt.

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Das Design bleibt beim G750JS praktisch identisch zum Vorgänger, bei der Hardware im Inneren gibt es teils aber große Unterschiede. Das Design bleibt beim G750JS praktisch identisch zum Vorgänger, bei der Hardware im Inneren gibt es teils aber große Unterschiede.

Das Asus G750JS schickt sich im Test an, eine der größten Schwachstellen seines Vorgängers auszumerzen: Während wir beim G750JW vor knapp einem Jahr noch moniert hatten, dass die in unserem Testgerät verbaute GTX 765M die Spieleleistung teilweise ausbremst, könnte die Geforce GTX 870M im Asus G750JS dieses Problem lösen. Ganz fair ist der Vergleich zwischen den beiden Modellen allerdings nicht, schließlich kostet die hier zum Einsatz kommende Variante des G750JS momentan 1.800 Euro, während der Vorgänger zum Testzeitpunkt vor knapp einem Jahr noch bei deutlich günstigeren 1.400 Euro lag. Der höhere Preis kommt aber nicht nur durch die schnellere Grafikkarte zustande, sondern auch durch die 256 GByte SSD - im G750JW aus unserem Test gab es die nicht.

Auch beim Display geht Asus neue Wege, zumindest unter der Haube: Im aktuellen G750 von 2014 verrichtet ein Panel von AUO seinen Dienst, 2013 war es noch ein Chi Mei-Modell. Bei den technischen Eckdaten gleichen sich die TN-Panels (17,3 Zoll, 1920x1080 Pixel Auflösung, entspiegelt), in Sachen Bildqualität sind allerdings Differenzen zu erwarten, auf die wir im Test genauer eingehen. Die sonstigen Unterschiede liegen in weniger gravierenden Details wie etwa 8,0 GByte statt 12,0 GByte Arbeitsspeicher oder dem Verzicht auf ein WLAN-Modul mit Unterstützung des neuen 802.11ac-Standards. Ob das Gesamtpaket unterm Strich ähnlich überzeugen kann wie der Vorgänger, klären wir in Zusammenarbeit mit www.notebookcheck.com auf den folgenden Seiten.

Gehäuse

Auf den ersten Blick scheint das Gehäuse des G750JS identisch zum Vorgänger zu sein, die wuchtige und (aus unserer Sicht) trotzdem nicht zu klobig wirkende Optik mit vielen Kanten, schrägen Linien und vornehmlich matten Oberflächen bleibt also erhalten. Im Detail gibt es aber doch Unterschiede, so etwa beim Gewicht. Während das G750JW noch 5,2 Kilogramm auf die Waage gebracht hat, sind es beim G750JS »nur« noch knapp 4,7 Kilogramm. Das liegt einerseits am leichteren (aber dennoch leistungsstärkeren) Akku, andererseits dürfte auch die etwas geringere Tiefe des Gehäuses (31,0 Zentimeter statt 31,8 Zentimeter) ihren Teil dazu beitragen. Da die meisten Käufer das G750JS wohl als Ersatz für ihren Desktop-PC nutzen und es dementsprechend eher selten von A nach B tragen werden, spielt das meist zwar nur eine untergeordnete Rolle, dennoch begrüßen wir den leichten Gewichtsverlust.

Die üppigen Lüftungsschlitze an der Rückseite des Gehäuses tragen Ihren Teil zu der vergleichsweise geringen Lautstärke unter Last bein Spielen mit dem G750JS bei. Die üppigen Lüftungsschlitze an der Rückseite des Gehäuses tragen Ihren Teil zu der vergleichsweise geringen Lautstärke unter Last bein Spielen mit dem G750JS bei.

Das Touchpad wird neuerdings von einer schmalen, chromfarbigen Linie umrandet, was jedoch nur optische und keine praktischen Unterschiede mit sich bringt. Zwei bekannte Probleme bleiben beim G750JS bestehen: Die gummierten Oberflächen ziehen Staub stark an und auf dem gebürsteten Aluminium um die Tastatur und das Touchpad herum werden Fingerabdrücke schnell sichtbar. Das ändert aber nichts am überzeugenden Eindruck, den das sehr gut verarbeitete Gehäuse mit seiner ansprechenden Optik und der hohen Stabilität insgesamt hinterlässt (vom tendenziell etwas zu wackeligen Display einmal abgesehen).

Prozessor & Grafikkarte

Beim Prozessor setzt das G750JS auf den altbekannten und so oft in Spieler-Notebooks gesehenen Core i7 4700HQ von Intel mit vier Kernen. Dessen vergleichsweise schwache integrierte Grafikeinheit HD Graphics 4600 können Sie beim Spielen getrost vergessen, dafür ermöglicht sie Desktop-Betrieb mit moderaten Stromverbrauch. Denn im 2D-Betrieb schaltet sich die GTX 870M wie gewohnt dank Nvidias Optimus-Technologie ab und lässt die wesentlich weniger energiehungrige HD Graphics 4600 die Arbeit machen. Für genug CPU-Leistung sorgen bis zu 3,4 GHz Takt im Turbo-Boost-Betrieb von nur einem Prozessorkern (Standardtakt: 2,4 GHz) und die Bearbeitung von bis zu acht Aufgaben (»Threads«) gleichzeitig mittels Hyper-Threading – das in Spielen allerdings kaum Vorteile bringt. Unabhängig davon wird der Core i7 4700HQ auch in den nächsten Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehören, wobei für einen Preis von 1.800 Euro durchaus ein noch etwas schnellerer Core i7-4800MQ oder 4900MQ hätte drin sein können.

Wesentlich interessanter wird es bei der Grafikkarte, gerade im Vergleich zu dem letztes Jahr getesteten G750JW. Die hier genutzte GTX 870M kann sich schon bei den technischen Eckdaten deutlich von der im G750JW verbauten GTX 765M absetzen, was durch die leichte, werkseitige Übertaktung von knapp 40 MHz nur noch mehr gilt. Die GPU erreicht zwischen 981 und 1.000 MHz (G750JW: 850 bis 901,5 MHz), statt 2,0 GByte kommen in diesem Fall 3,0 GByte GDDR5-Speicher zum Einsatz und das nicht unerhebliche Speicherinterface ist jetzt mit 192 bit statt nur mit 128 bit angebunden. Auch die Shaderzahl ist deutlich höher (1.344 statt 768), die Chancen stehen also gut, dass die GPU nicht mehr zum Flaschenhals wird und dass das G750JS sich damit bestens für Spieler eignet (siehe auch den Abschnitt »Spieleleistung« auf Seite 3).

Anschlüsse links Auf der linken Seite ist neben zwei USB-3.0-Anschlüssen, einem Kartenleser und dem Kensington-Lock auch das Blu-ray-Laufwerk untergebracht.

Anschlüsse rechts Die rechte Seite beherbergt die Audio- und Video-Buchsen (HDMI und VGA), den Thunderbolt-, LAN- und Stromanschluss sowie zwei weitere USB-3.0-Ports.

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