Trends halten ganze Industriezweige am Leben. Der Modebranche etwa ginge es deutlich schlechter, würde der Zeitgeist nicht halbjährlich zwischen Schlabber- und Steghosen hin- und herwechseln - natürlich mit immer anderen Farben und Stoffen. In der PC-Branche sieht es oft ganz ähnlich aus. Ständig kommen neue Entwicklungen auf den Markt, die vom Hersteller gerne als »Trend fürs nächste Jahr« angepriesen werden. Nur zu gerne springt die zahlungswillige Kundschaft darauf an, oft sogar, ohne genau zu wissen, ob ihnen die trendige Neuanschaffung unterm Strich überhaupt etwas bringt.
Gefloppte Hoffnung
Damit eine neue Technologie - nichts anderes ist im Prinzip ein Trend im PC-Bereich - bessere Chancen hat, muß erst mal ein griffiger Name her. Seien es nun Rambus-Speicherchips, T&L-Grafikkarten oder Force-Feedback-Lenkräder: Manches ist nützlich, einiges fast ein Muß, vieles andere wiederum ziemlich überflüssig. Als Paradebeispiel gilt hier seit einigen Jahren die MMX-Technologie. Anfang 1997 wurde der Befehlssatz von Intel als die Revolution in der Prozessorbranche gefeiert und mit mehreren hundert Millionen Mark beworben, doch bis auf wenige Ausnahmen (etwa der Soundberechnung in Unreal) zeigten die Spieleprogrammierer MMX die kalte Schulter. Zwar setzen inzwischen die meisten Titel MMX-Unterstützung voraus, doch ist diese selten der Rede wert.
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