PC-Fehlerdiagnose leicht gemacht - Fehler im System beseitigen

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln und logischer Vorgehensweise defekte Hardware in Ihrem Computer ausfindig machen.

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Wir entlarven die häufigsten Fehler im PC und verraten, wie Sie die Ursachen dafür eingrenzen und beheben können. Dabei gehen wir auf typische Hardware-Defekte sowie einige Software-Fehler ein. Das Wichtigste bei der Diagnose ist, sich ausreichend Zeit zu nehmen und konsequent logisch vorzugehen. Ein Backup anzulegen beziehungsweise dieses zu pflegen,kann bei einem streikenden PC auch nicht schaden, sofern der Rechner noch läuft. Ist das nicht der Fall, dann sollten Sie Ihre Festplatten in einen anderen Rechner oder ein externes Gehäuse einbauen, um Ihre Daten zu sichern.

Vorgehensweise

In diesem Absatz beschreiben wir vor den einzelnen spezifischen Fehler das allgemeine Vorgehen nach dem Ausschlussverfahren. Das ist besonders ratsam, wenn die folgenden spezifischen Fehler nicht zutreffen oder die vorgeschlagenen Lösungsansätze keine Wirkung zeigen.

Das Ausschlussverfahren funktioniert relativ simpel. Bauen Sie alle nicht für den Start des Rechners benötigten Komponenten aus Ihrem PC aus. Also Erweiterungskarten wie zum Beispiel Sound- oder TV-Karten genauso wie eventuell vorhandene zweite, dritte oder vierte RAM-Riegel. Startet Ihr Computer dann ebenfalls nicht, entfernen Sie die Strom- und Datenkabel (entweder SATA- oder IDE-Kabel) Ihrer Festplatten und optischen Laufwerke. Lassen Sie dabei zuerst die Festplatte, die Ihr Betriebssystem enthält, eingesteckt. Wenn das Ihrem Rechner keinen Boot-Vorgang entlocken kann, versuchen Sie, ihn ganz ohne Laufwerk zu starten. Defekte Laufwerke können mitunter den Bootvorgang behindern. Startet der Rechner auch in der Minimalkonfiguration nicht, dann ersetzen Sie nach Möglichkeit einzeln CPU, Mainboard, RAM, Netzteil, Festplatte und die Grafikkarte.

Live-Systeme

Live-CDs (beziehungsweise -DVDs) starten ein komplettes Betriebssystem von CD oder DVD. Dabei ist sichergestellt, dass zum bei einer defekten Festplatte Ihre bestehenden Daten nicht überschrieben werden. Live-Betriebssysteme sind nicht nur beim Verdacht auf einen Festplattenfehler (Dateisystem oder Hardwaredefekt) nützlich, sondern auch um das Betriebssystem als Fehlerquelle auszuschließen. Die bekanntesten Vertreter dieser Rubrik sind die Linux Distribution Knoppix und BartPE. Für letztere Distribution ist eine originale Windows-XP-Lizenz erforderlich. Beide Distributionen beinhalten diverse Diagnose- und Datenrettungs-Werkzeuge. Knoppix kann auch Windows-Partitionen im NTFS- oder FAT32/16-Dateisystem prüfen. Darüber hinaus enthalten die Live-Distributionen noch Standard-Anwendungen wir Browser (Firefox) und Open Office. Somit können Sie auch, sofern Ihre Netzwerkanbindung beziehungsweise -karte von dem Live System unterstützt wird, im Internet nach Lösungen suchen.

BartPE ist für Anwender ohne Linux-Kenntnisse die erste Wahl, da Sie die Fehlersuche in einer bekannten Benutzeroberfläche durchführen können. Ein empfehlenswerter Bestandteil von BartPE ist das Programm DriveImage XML von Runtime Software. Dieses kostenlose Programm können Sie auch einzeln herunterladen und regulär unter Windows XP oder Vista installieren und komplette Abbilder Ihrer Partitionen damit erstellen. Zudem enthält BartPE noch diverse Festplatten-Diagnose-Werkzeuge für ältere IDE- und SATA-1-HDDs der jeweiligen Hersteller sowie den Memtest86 zur Überprüfung des RAM.

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