Checkliste: PC-Kühlung - Kühl und flüsterleise durch den Sommer

Die Kühlung entscheidet über Lautstärke und Stabilität Ihres Spiele-PCs. Was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie in an dieser Stelle.

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Das ist schon vielen Spielern passiert: Sie haben ein neues Spiel mit enormen Hardware-Anforderungen installiert und bereits nach kurzer Spielzeit drehen die Lüfter so laut auf, dass Sie kaum noch dem Spiel folgen können. Oder schlimmer – der Rechner schaltet sich einfach aus. Die Kühlung konnte die durch die extremen Belastungen hervorgerufene Abwärme nicht mehr schnell genug wegschaffen.

Besonders Spiele-Rechner sollten aber ausreichend gekühlt werden, um das System unter Last angenehm kühl und gleichzeitig leise zu halten. Zwar reicht die Leistung eines Standardkühlers aus, um die CPU oder die Grafikkarte vor dem Hitzetod zu bewahren, doch wer seinem PC durchs Übertakten oder lange LAN-Partys zum Schwitzen bringt, der sollte seinem Kühlkonzept einige Reserven verpassen. In dieser Checkliste erfahren Sie alles, was Sie über PC-Kühlung wissen müssen.

Idealerweise zieht ein Frontlüfter kühle Luft an und der Heckrotor schafft die Warmluft wieder raus. Idealerweise zieht ein Frontlüfter kühle Luft an und der Heckrotor schafft die Warmluft wieder raus.

1.Kernwissen PC-Kühlung

  • Fast jeder aktuelle CPU-Kühler wird Ihren Prozessor in allen Lebenslagen angenehm kühl halten. Achten Sie aber unbedingt auf Kompatibilität mit Ihrem CPU-Sockel und die Platzverhältnisse in Ihrem Gehäuse.
  • Platzieren Sie einen Lüfter je nach Möglichkeit in der Front, hinten und oben im Gehäuse, damit warme Luft schnellstmöglich abtransportiert wird.
  • Verbauen Sie lieber wenige große als viele kleine Lüfter. Das sorgt für gleiche Kühlleistung bei geringerer Lautstärke.
  • Lassen Sie mehr Gehäuselüfter ins Gehäuse blasen als hinaus. Der entstehende »Überdruck« senkt die Temperaturen.
  • Für geräuschempfindliche Zeitgenossen und Bastler bietet eine Lüftersteuerung einen idealen Weg, um den optimalen Kompromiss aus Kühlleistung und Laufruhe zu finden.

2. Preis

Grundsätzlich gilt: Sie müssen kein Vermögen ausgeben, um den Rechner sauber zu kühlen. Günstige Bauteile sind für den durchschnittlichen Spieler absolut ausreichend. Die höhere Leistung von teuren High-End-Kühlern oder gar einer Wasserkühlung ist erst dann sinnvoll, wenn Sie Ihren Prozessor sehr stark übertakten wollen.

Ein normaler Prozessorkühler hat schon ab 30 Euro genügend Leistung, um auch aktuelle Vier- oder Sechskerner von AMD und Intel zu kühlen. Wenn das besonders effektiv und/oder ruhig geschehen soll, dann raten wir zu einem stärkeren Modell (konkrete Empfehlungen finden Sie bei den Selbstbau-PCs). Grafikkartenkühler können Sie ebenfalls ab 30 Euro erstehen, Modelle für aktuelle Karten sind mit 50 Euro aufwärts indes etwas teurer.

3. Lautstärke

Wenn Ihnen die Lautstärke Ihres PCs zu hoch ist, können Sie auf Kosten der Kühlleistung die Drehzahl der Gehäuselüfter mithilfe von Adaptern oder Lüftersteuerungen reduzieren. Diese erlauben binnen Sekunden, ein düsentriebwerkähnliches Brüllen in ein angenehm leises Rauschen zu verwandeln. Bei vielen Internetversendern tummeln sich zig passende Varianten.

Mit einem solchen Spannungsadapter können Sie für wenig Geld die Lautstärke Ihres PCs vermindern. Mit einem solchen Spannungsadapter können Sie für wenig Geld die Lautstärke Ihres PCs vermindern.

Am günstigsten kommen Sie allerdings mit einer Drosselung der Lüfter im Bios Ihres Rechners weg. Hierzu müssen Sie die Lüfter direkt ans Mainboard anschließen und das Mainboard muss die Drehzahlregelung auch unterstützen. Allerdings findet sich nicht jeder im Bios zurecht, und je nach Hauptplatine sind eventuell zu wenige Lüfteranschlüsse vorhanden. Eine elegantere Lösung sind Adapter, die die Versorgungsspannung der Lüfter vermindern. Standardmäßig laufen Lüfter mit 12 Volt. Je nach Adapter können Sie die Lüfter auch mit 7 oder gar 5 Volt betreiben. Allerdings sollten Sie den Rechner dann ausführlich auf Stabilität testen, denn nicht immer genügt die reduzierte Kühlleistung für hinreichend Frischluft. Manche Lüfter laufen mit einer zu niedrigen Spannung auch gar nicht erst an. Die beiden eben genannten Methoden sind zwar günstig, haben aber den Nachteil der fehlenden Flexibilität. Hier bieten Lüftersteuerungen den Vorteil einer Regelung der Drehzahlen sogar im laufenden Betrieb.

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