Hilfe zur Selbsthilfe
Solange Facebook selbst nicht konsequent gegen Spam und Likejacking vorgeht, muss man zur Selbsthilfe greifen. Facebook zu meiden oder nur noch mit permanentem Misstrauen im Hinterkopf zu nutzen, wären überzogene Reaktionen. Klar ist aber auch, dass man eine gewisse Skepsis walten lassen sollte, bevor man auf Links klickt, die abstrus wirken. Sollten Sie trotzdem einmal einen Klick zu viel riskiert haben und auf einer Seite gelandet sein, die nicht hält, was der Link versprochen hat, kontrollieren Sie sofort im Anschluss Ihre Facebook-Pinnwand.
Sollte dort ein unerwünschter Eintrag hinzugekommen sein, löschen Sie ihn über das hellblaue »x«, das rechts oben beim Eintrag erscheint, wenn Sie den Mauszeiger auf den Text bewegen. Beim Klick auf das »x« erscheint ein Auswahlmenü. Hier sollte Sie am besten die Option „als Spam markieren“ wählen. Wenn genügend Anwender den gleichen Link als Spam einstufen, stoppt Facebook die weitere Verbreitung.
Inzwischen gibt es auch Sicherheits-Apps, die Spam-Einträge automatisch aus Ihrem Profil und der Neuigkeiten-Liste entfernen. Empfehlenswert ist zum Beispiel Norton Safe Web. Die Sicherheits-Forscher von Symantec halten permanent Ausschau nach neuen Facebook-Attacken und nehmen betrügerische Web-Adressen in eine schwarze Liste auf.
Die Facebook-App Norton Safe Web scannt beim ersten Aufruf die Links der letzten 24 Stunden, präsentiert die Ergebnisse und bietet auf der Ergebnisseite die Option »Auto-Scan« zu aktivieren. Wenn Sie dies tun, überprüft die Web-App ohne Ihr Zutun und ohne dass Sie den PC eingeschaltet haben müssen, in regelmäßigen Abständen Ihre Pinnwand und die persönliche »Neuigkeiten«-Übersicht und entfernt suspekte Links, die auf der schwarzen Liste stehen. Ähnliche Dienste leistet die Facebook-App Defensio des Sicherheits-Unternehmens Websense.
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