Seite 2: Mobile World Congress 2014 - Samsung Galaxy S5, tragbare Technik und Facebook hat genug

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Technik am Handgelenk

Der Mobile World Congress ist eine große Messe mit acht riesigen Messehallen – das Bild zeigt nur die Hälfte von Halle 1. Der Mobile World Congress ist eine große Messe mit acht riesigen Messehallen – das Bild zeigt nur die Hälfte von Halle 1.

Wer regelmäßig Sport treibt, hat sie bestimmt schon an manchem Handgelenk gesehen: Fitness-Tracker wie FitBit One, Nike Fuelband oder Jawbone Up. Offensichtlich wollen sich die Handy-Hersteller nicht mehr von Turnschuh-Produzenten oder Garagen-Startups die Show stehlen lassen und setzen jetzt selbst auf die so genannten »Wearables«. Ganz vorne dabei ist sicher Samsung mit dem Gear Fit. Während die normalen Gear-Smartwatches ziemlich klobig am Handgelenk hängen, schmiegt sich das Gear Fit mit seinem gebogenen AMOLED-Display an den Arm. Neben den üblichen Smartwatch-Funktionen (Benachrichtigungen, unterschiedliche Zifferblätter etc.) verfügt das Gear Fit auch über einen Schrittzähler sowie einen Herzfrequenz-Sensor. Außerdem ist es IP67-zertifiziert und hält damit auch die Dusche nach dem Joggen aus. Einen Preis will Samsung noch nicht verraten, fest steht jedoch bereits, dass die Uhr mit rund 20 ausgewählten Galaxy-Smartphones gekoppelt werden kann. Besitzer anderer Android-Handys bleiben außen vor.

Da ist Sony mit seinem Smartband nachsichtiger: Das im Frühjahr erscheinende Gerätchen wird auch mit Handys anderer Hersteller funktionieren, so lange darauf Android 4.4 installiert ist. Anders als Samsungs Gear Fit hat das Smartband kein Display. Mit seinem Preis von 99 Euro spielt es in einer Liga mit den bereits erhältlichen Fitness-Trackern, ist aber dank IP58-Zertifizierung komplett wasserdicht. Die zugehörige Lifelog-App soll es ganz normal bei Google Play geben. Sie ist zugleich auch das Highlight des Smartbands, optisch hübsch aufbereitet liefert die App Statistiken und Auswertungen.

Firefox OS - freier als Android

Auch ein Messetrend: Connected Cars. Bei HTC musste ein Golf zu Demo-Zwecken reichen, an anderen Ständen lockte man teilweise mit teuren Sportwägen. Auch ein Messetrend: Connected Cars. Bei HTC musste ein Golf zu Demo-Zwecken reichen, an anderen Ständen lockte man teilweise mit teuren Sportwägen.

Auf dem MWC 2013 wurde Firefox OS erstmals öffentlich gezeigt, begleitet von vielen Versprechungen und Absichtserklärungen der Macher. 2014 lief die Software am Firefox-Stand auf diversen Telefonen und konnte ausgiebig ausprobiert werden. Unser Eindruck: Das Firefox-Team hat ganze Arbeit geleistet. Auch wenn das Design stellenweise arg an iOS 7 erinnert, stecken viele geniale Ideen im webbasierten Betriebssystem. So werden zum Beispiel alle Hintergrund-Prozesse angehalten, sobald ein Finger den Touchscreen berührt. Das garantiert, dass das Handy immer schnell auf Eingaben reagiert.

Diese Funktion ist vor allem auf Einsteigergeräten wichtig, Firefox hat immerhin angekündigt, zusammen mit einem Partner ein Smartphone für 25 Dollar zu veröffentlichen. Da hinter Firefox OS die Mozilla-Stiftung steht, bleibt das Betriebssystem - anders als Android - komplett Open Source und damit für Jedermann erweiterbar. Auch das von Android gewohnte Update-Dilemma wird es nicht geben. "Was wir heute programmieren, habt ihr morgen auf dem Handy", versprechen die Macher.

Gutmensch Zuckerberg?

Das würde man sich auch für die Gamescom wünschen: In den so genannten Vitality Gardens kann man sich auf Sitzsäcken erholen und massieren lassen. Das würde man sich auch für die Gamescom wünschen: In den so genannten Vitality Gardens kann man sich auf Sitzsäcken erholen und massieren lassen.

Neben der eigentlichen Messe gibt es auf dem Mobile World Congress immer auch ein umfangreiches Konferenzprogramm mit bekannten Sprechern. In den letzten Jahren waren das zum Beispiel Googles Eric Schmidt oder der Telekom-Chef Rene Obermann. 2014 setzte sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg für ein Interview auf die Bühne. Allerdings sprach er nur kurz über die Whatsapp-Übernahme oder Facebooks Rolle in der NSA-Affäre, sondern rührte vor allem die Werbetrommel für das Projekt Internet.org. Dieses Konsortium aus Mobilfunk-Betreibern, Hardware-Herstellern und Software-Firmen wie Facebook hat das Ziel, möglichst schnell eine weitere Milliarde Menschen - vor allem in Schwellenländern - ins (mobile) Internet zu bringen. Schließlich sei es erwiesen, so Zuckerberg, dass der Lebensstandard in so vernetzten Gesellschaften höher ist, die Säuglingssterblichkeit sinkt und es den Menschen dann generell besser geht.

Mag alles sein, ganz uneigennützig ist die Aktion aber natürlich nicht. Eine Milliarde mehr Internet-Nutzer bedeuten natürlich auch eine Milliarde mehr potenzielle Facebook-Mitglieder - und die kann Zuckerberg natürlich immer brauchen. Weitere Firmenübernahmen plant Facebook übrigens erst mal nicht: »Wir haben gerade 19 Milliarden Dollar ausgegeben, jetzt ist erst mal Pause.«

Moderator David Kirkpatrick (links) stellte dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg kaum Fragen zu Whatsapp oder NSA-Affäre, sondern ließ ihn Werbung für Internet.org machen Moderator David Kirkpatrick (links) stellte dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg kaum Fragen zu Whatsapp oder NSA-Affäre, sondern ließ ihn Werbung für Internet.org machen

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