Seite 2: Intel Ivy-Bridge-Grafik HD 4000 - Spielen mit integrierter Grafik?

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Spieleleistung

In unserem Spiele-Parcours aus Anno 2070, Battlefield 3, Diablo 3 und The Elder Scrolls 5: Skyrim zeigt sich ein gemischtes Bild. Zwar kann der HD 4000 den Vorgänger in jedem Spiel deutlich übertrumpfen, für spielbare Bildwiederholraten in typischen Auflösungen und Grafikeinstellungen genügt jedoch auch die Grafikleistung der neuesten Intel-Generation nicht. So können wir Anno 2070 lediglich in niedrigen Details und 1280x1024 annähernd ruckelfrei spielen, auf dicht bebauten Inseln knickt die Leistung aber immer wieder ein. In der für 22-Zoll-Monitore typischen Auflösung von 1680x1050 und mit mittleren Details reicht es mit der HD 4000 nur für stark ruckelnde 14 Bilder pro Sekunde, der Vorgänger kommt in dieser Einstellung gar nur auf 9 fps. Auch in Skyrim liefert die HD 4000 in 1680x1050 und mittleren Details mit 25,1 fps deutlich mehr als die HD 3000 (16,6 fps). Die aktuelle Beta von Diablo 3 läuft ebenfalls wesentlich flüssiger auf dem HD 4000, auch wenn es in der Benchmarkeinstellung nicht für Bildwiederholraten jenseits der 30-fps-Marke reicht.

Hohe Details Auf einer Radeon HD 7750 läuft Skyrim bereits in maximalen Details und in 1680x1050 ruckelfrei.

Mittlere Details Die Onboard-Chip Intel HD 4000 sowie die Radeon HD 6650D des A8-Prozessors schaffen nur mittlere Details in 1280x1024.

Niedrige Details Die HD 3000 der Sandy-Bridge-Prozessoren bewältigt Skyrim nur in minimalen Details, darunter leiden vor allem die Texturen.

Zoom 1 Nur in maximalen Einstellungen sind Texturen scharf, bereits in der mittleren Detailsstufe vermatschen diese stark.

Zoom 2 Auch die Weitsicht wird reduziert, in niedrigen Einstellungen verschwindet beispielsweise der Grasbüchel rechts.

Zoom 3 In hohen Einstellungen werden Kanten noch per MSAA geglättet, in mittleren versucht sich FXAA an der Kantenglättung. In der niedrigsten Einstellung gibt es hingegen Treppchen ohne Ende.

Alles in allem verdoppelt der HD 4000 zwar nicht die Leistung des älteren HD 3000, arbeitet aber spürbar schneller. In Spielen erreicht die neue Intel-Grafik sogar das Tempo der integrierten Radeon-Grafikeinheit in AMDs A8-Prozessoren – die HD 6550D kann sich weder in Anno 2070 noch in Skyrim trotz des deutlich erprobteren Treibers merklich absetzen. Ein Sonderfall ist Battlefield 3. Der Multiplayer-Hit läuft auf dem A8-3870K zumindest in niedrigsten Details und der weltfremden Auflösung von 1280x800 annähernd mit 30 fps, während das Spiel auf den Intel-Chips gar nicht startet. Grund ist der zu kleine Videospeicher der Core-i-Grafikeinheiten. Standardmäßig weist das System HD 3000 und HD 4000 jeweils 128 MByte Videospeicher zu. Im Bios können wir zwar die Speichermenge erhöhen, doch auch die Einstellung für »maximale Speichermenge zuweisen« bringt keine Abhilfe, noch immer stürzt Battlefield 3 innerhalb kürzester Zeit ab.

Wenn wir die integrierten Grafikchips mit einer der langsamsten, aktuellen Grafikkarten vergleichen, der 100 Euro teuren Radeon HD 7750, offenbart sich ein extremer Leistungssprung. So spielen Sie selbst mit der Radeon HD 7750 die Einzelspielerkampagne von Battlefield 3 in hohen Details und Full HD mit etwas mehr als 30 fps. In unserem Benchmark-Parcours erreicht die Radeon HD 7750 fast die dreifache Leistung von HD 4000 oder HD 6550D, die alte HD 3000 wird mit einem Performance-Plus von fast 500 Prozent düpiert!

Battlefield 3: HD 7750 Die 100 Euro teure Radoen HD 7750 bringt Battlefield 3 in 1680x1050 und hohen Details zumindest in der Einszelspieler-Kampagne ruckelfrei auf den Schirm.

Battlefield 3: HD 6550D Die integrierte Grafik HD 6550D des A8-Prozessors bewältigt den Shooter zumindest in 1280x1024 mit minimalen Details halbwegs ruckelfrei.

Battlefield 3: HD 3000 & HD 4000 Auf den Intel-Lösungen HD 3000 und HD 4000 stürzt Battlefield 3 hingegen reproduzierbar ab. Grund ist der zu kleine Videospeicher.

Benchmarks

Der Vorsprung der 100-Euro-Grafikkarte auf die integrierten Lösungen von Intel und AMD sind unübersehbar. Ebenso auffällig aber die deutliche Leistungssteigerung der Intel HD 4000 gegenüber dem Vorgänger, Intel liegt mit dem Grafikchip der Ivy-Bridge-CPUs nun zumindest auf dem Niveau der AMD-Lösungen. Allerdings machte AMDs Radeon HD 6550D im Test weniger Probleme, was nicht nur an den ausgereifteren Treibern liegen dürfte.

Ivy Bridge Grafik Benchmarks
1680x1050, mittlere Details

  • Skyrim
  • Anno 2070
  • Diablo 3
Core i7 3770K Radeon HD 7750
76,3
50,0
72,0
A8 3870K BE Radeon HD 6550D
29,5
15,0
25,0
Core i7 3770K HD 4000
25,1
14,0
23,0
Core i7 2700K HD 3000
16,6
9,0
13,0
  • 0,0
  • 16,0
  • 32,0
  • 48,0
  • 64,0
  • 80,0

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