Samsung Galaxy S6 und S6 Edge - Klassisch oder mit gewölbtem Display

Einen großen Sprung verspricht Samsung mit dem Galaxy S6 und dem technisch identischen, aber optisch auffälligeren S6 Edge im Test. Sind die beiden die momentan besten Smartphones und den extremen Preis wert?

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Samsung spaltet die S6-Serie auf: in teuer und klassisch sowie in noch teurer und gewölbtes Display. Samsung spaltet die S6-Serie auf: in teuer und klassisch sowie in noch teurer und gewölbtes Display.

Mit der neuen Galaxy-Generation bietet Samsung mit dem Galaxy S6 edge im Test erstmals ein Galaxy-S-Smartphone mit zwei abgerundeten Displayseiten an. Doch auch das normale Galaxy S6 bietet ein spannendes Innenleben mit einem der aktuell schnellsten Smartphone-Prozessoren.

Wenn jedes Jahr ein neues High-End-Smartphone auf den Markt kommen soll, können den Entwicklern schon einmal die Ideen ausgehen. Beim Samsung Galaxy S6 und dem S6 edge allerdings haben sich die Ingenieure des koreanischen Herstellers angestrengt und kombinieren ein neues technisches Innenleben mit einem frisch und modern wirkenden Äußeren.

Herausgekommen sind zwei technisch beeindruckende Smartphones, von denen zumindest eines auch optisch positiv aus der Masse hervorsticht. Lesen Sie, wie gut sich Galaxy S6 und Galaxy S6 edge in unserem Test schlagen.

Hardware

Während die letzten Galaxy-S-Smartphones zumindest in der einen oder anderen Version mit Qualcomms Snapdragon-SoC auf den Markt kamen, entschied sich der Hersteller beim S6 und dem (in Sachen technische Daten) identischen S6 edge für ein Produkt aus dem eigenen Hause. Angesichts der zahlreichen Meldungen über die starke Wärmeentwicklung des Snapdragon 810 (dem aktuellen Qualcomm-Topmodell) und der damit verbundenen Taktdrosselung bei längerer Last sicherlich keine schlechte Wahl.

Die acht Rechenkerne des S6 arbeiten sowohl getrennt - zum Stromsparen - als auch gemeinsam - für mehr Leistung. Die acht Rechenkerne des S6 arbeiten sowohl getrennt - zum Stromsparen - als auch gemeinsam - für mehr Leistung.

Im S6 und S6 edge kommt daher ein Samsung Exynos 7240 Octa mit gleich acht Rechenkernen zum Einsatz. Samsung setzt auf vier leistungsstarke ARM Cortex A57-Kerne mit maximal 2,1 Gigahertz sowie vier Cortex-A53-Kerne mit maximal 1,5 Gigahertz. Je nach Belastung schaltet das Smartphone zwischen den Kernen um, was der Leistungsaufnahme zu Gute kommt. Produziert wird der 64-Bit-SoC in moderner 14-nm-Fertigung, was für einen vergleichsweise geringen Energiebedarf und daraus resultierend auch für eine geringe Wärmeentwicklung sorgt. Wird maximale Rechenleistung benötigt, können auch alle acht Kerne gleichzeitig arbeiten - bei Videobearbeitung beispielsweise verkürzt das die eine oder andere Wartezeit.

Für die Grafik ist der im Chip integrierte Mali-T760 MP8 verantwortlich. Die GPU beherrscht OpenGL ES 3.1, OpenCL 1.1 sowie DirectX11 und gilt aktuell als eine der schnellsten Smartphone-GPUs auf dem Markt.

Damit Apps nicht nur flott rechnen, sondern auch schnell starten, verbaut Samsung 3,0 Gigabyte LPDDR4-RAM. Tatsächlich macht sich der schnelle und ausreichend dimensionierte Speicher im Alltag positiv bemerkbar. LPDDR4 spart zudem gegenüber den DDR3-Vorgängern Strom, was für eine längere Akkulaufzeit sorgen kann.

Die von uns für den Test von Samsung bereitgestellten Geräte waren mit 32 Gigabyte internem Speicher (25 Gigabyte davon zur freien Nutzung) ausgestattet, Samsung bietet die Geräte allerdings auch mit 64 und 128 Gigabyte Speicher an. Beim Kauf sollte die benötigte Speichermenge gut abgeschätzt werden, da die Smartphones keine Speichererweiterung per SD-Karte bieten.

Beeindruckend am Speicher der S6-Smartphones ist die Leistung der ebenfalls von Samsung gefertigten Chips: Bislang hatten wir noch kein Smartphone mit einer derart hohen Speichergeschwindigkeit im Test. Ein Fakt, der sich ebenfalls sehr positiv auf die gefühlte Geschwindigkeit der S6-Geräte auswirkt.

Alles in allem verbaut Samsung sowohl im Galaxy S6 als auch im S6 edge die momentan schnellste Mobil-Hardware, hergestellt im aktuellsten Fertigungsprozess. Kleine Kritikpunkte: Erneut verzichtet der Hersteller auf USB 3.0, wie es bei einigen Tablets von Samsung bereits zum Einsatz kommt und für spürbar höhere Datenraten vom PC zum Gerät sorgt. Der Micro-USB-Port beherrscht nur die Kommunikation nach USB 2.0, zudem ist der Akku fest verbaut.

Die Helligkeit des Super-AMOLED ist ausreichend, Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut. Die Helligkeit des Super-AMOLED ist ausreichend, Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut.

Display

Die gewölbte Displaykante des Galaxy S6 edge ist ein Hingucker, bietet sonst aber nur wenig Vorteile. Die gewölbte Displaykante des Galaxy S6 edge ist ein Hingucker, bietet sonst aber nur wenig Vorteile.

Mit ungewöhnlichen Display-Diagonalen versucht es Samsung bei den S6-Smartphones gar nicht erst. Eine gute Wahl: Das 5,1 Zoll große Display mitsamt eines sehr schmalen Rahmens lässt das Galaxy S6 nicht unhandlich wirken und bietet dennoch genug Fläche für ein angenehmes Smartphone-Erlebnis. Zu gefallen weiß auch die hohe Auflösung von 2560x1440 Pixel, was zu einer Pixeldichte von sehr guten 577 ppi führt. Einzelne Bildpunkte lassen sich so nur noch erkennen, wenn man es mit zugekniffenen Augen wirklich darauf anlegt.

Das Super-AMOLED-Display bietet zudem einen fast perfekten Schwarzwert und einen extrem guten Kontrast. Da stört die im Vergleich zu anderen High-End-Smartphones nur durchschnittliche maximale Helligkeit von 335 cd/m² auch kaum noch, zumal sich das S6 auch im Freien und bei Sonnenschein gut nutzen lässt. Gut gefallen hat uns auch die Farbwiedergabe, die Bilder und Grafiken lebendig wirken lässt, ohne unnatürlich knallig zu erscheinen. Einziger Kritikpunkt: Wird das Smartphone schräg gehalten, erscheinen bei unseren Testmustern helle Flächen ein wenig blau. Andere Nutzer berichten hingegen von einem rosa Farbstich.

Eine Besonderheit ist das Display des Galaxy S6 edge: Wie der Name bereits andeutet, ist der Bildschirm zu den Kanten hin abgerundet. Im direkten Vergleich zum Galaxy S6 ändert sich dadurch nichts an der Bildqualität, der optische Eindruck des Smartphones ist allerdings ein komplett anderer. Mehr dazu unter Handling und Haptik.

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