Shocking!
Doch genug von Eingabegeräten der anderen Art. Widmen wir uns einigen Geräten, die durch ganz spezielle Ausgabemöglichkeiten das Spielerlebnis bereichern wollen.
Bioforce Gamepad
Wer hat sich nicht schon gewünscht, während des Spielens einen Elektroschock zu erhalten? Nun, zumindest scheint dies 2001 die Ansicht des Herstellers Mad Catz gewesen zu sein, denn der arbeitete damals an einem Gamepad namens »Bioforce«. Der Controller besaß einige Kabel mit Elektroden, die an den Unterarmen befestigt wurden. Werden Sie damit in einem Spiel getroffen, erhalten Sie einen leichten Stromstoß von bis zu 16 Milli-Ampere. Das ist zwar nicht schädlich, kann aber durchaus zu Muskelzuckungen führen. Zumindest in Europa ist der Bioforce-Controller allerdings niemals erschienen.
Mindwire V5
Dafür gibt es von Mindwire aus Großbritannien mit dem Mindwire V5 eine Art Nachfolger, der laut Hersteller allen europäischen Sicherheits-Standards entspricht. Das Gerät funktioniert überentsprechende Adapter mit fast allen gängigen Konsolen und dem PC. Auch hier werden Kabel mit Elektroden an den Armen befestigt, die je nach Einstellung Elektroschocks verteilen, sollte man in einem Spiel getroffen werden. Laut Hersteller will niemand, der einmal mit Mindwire V5 gespielt hat, danach darauf verzichten. Kostenpunkt der Schocktherapie: circa 140 Euro.
Die Weste mit Schuss
3rd Space Vest
Etwas angenehmer dürfte das Tragen einer 3rd Space Vest sein. In der per USB angeschlossenen Weste befinden sich Luftkammern, die durch einen Kompressor bei einem Treffer schnell aufgeblasen werden und so den Aufschlag simulieren – so sollen Sie sofort spürbe wann und wo Sie getroffen werden. Die Anzahl der Spiele, die die 3rd Space Vest unterstützen, ist noch gering, enthält allerdings einige Hochkaräter. Für Fans von Call of Duty 2 und Call of Duty 4, Turning Point - Fall of Liberty, Blacksite: Area 51, Bioshock, Frontlines: Fuel Of War, Crysis, Prey, Mass Effect oder World of Warcraft könnte die Anschaffung durchaus lohnen. Der Preis liegt in den USA bei 169 US-Dollar, in Frankreich kostet die Weste 198 Euro. In Deutschland wird die 3rd Space Vest laut Hersteller noch nicht vertrieben.
Wird der Spieler der Zukunft also ein gedankenlesendes Headset, einen Bluetooth-Handschuh sowie eine kompressorgesteuerte Weste tragen und regelmäßige Elektroschocks als normal empfinden? Die Zeit wird es zeigen, als vergnügliche Kuriositäten taugen die diversen Geräte bereits heute allemal - zumindest aus sicherem Abstand betrachtet. Für die meisten Spieler bleiben aber Maus, Tastatur und Gamepad auch die nächsten Jahre noch die Controller der Wahl.
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