Samsung Galaxy Tab S 10.5 - iPad-Konkurrent mit AMOLED-Display

Wie schlägt sich Samsungs bereits von den Galaxy-Smartphones bekannte AMOLED-Display-Technik beim neuen Galaxy Tab S Tablet? Wir zeigen die vielen Stärken des Tab S, aber decken auch einige Schwächen auf.

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Samsung positioniert das Galaxy Tab S als Konkurrenz zu Apples iPad. Samsung positioniert das Galaxy Tab S als Konkurrenz zu Apples iPad.

Bei Samsungs Smartphones sind AMOLED-Displays schon lange ein Garant für hochwertige Bilddarstellung. Mit dem Samsung Galaxy Tab S 10.5 bringt der Hersteller die selbstleuchtenden organischen LEDs nun auch in größeren Formaten auf den Markt. Die neu geschaffene Tablet-Serie Galaxy Tab S gibt es wahlweise mit 8,4- oder 10,5-Zoll-Display und sie orientiert sich beim Namen durchaus berechtigt an den beliebten S-Smartphones, dieses gilt allerdings auch für den recht hohen Preis der Tablets. Je nach Ausstattung liegt er zwischen 380 Euro (Tab S 8.4 W-LAN) und 550 Euro (Tab S 10.5 LTE).

Jüngst erschienen zwei Modelle mit hochauflösenden AMOLED-Displays in den Formaten 10,5 Zoll und 8,4 Zoll. Sie setzen beide auf Samsungs Exynos 5420 Octa Prozessor, der über zwei Vierkern-CPUs verfügt (eine bietet viel Leistung, die andere lange Akkulaufzeit). Wir haben das 479 Euro teure Samsung Galaxy Tablet S 10.5 WiFi für einen ausführlichen Test vorliegen und probieren auch die neue SideSync-Funktion in Verbindung mit einem Galaxy S5 aus, die es erlaubt, Inhalt vom Smartphone auf auf dem Tablet darzustellen.

Display

Mit dem Display des Galaxy Tab S ist Samsung ein echter Hingucker gelungen. Neben der zeitgemäßen Auflösung von 2.560x1.600 Pixeln (was einer Pixeldichte von 288 ppi entspricht) sorgt vor allem die AMOLED-Technik für Staunen. Die organischen LEDs benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, was nicht nur Platz spart, sondern auch einen ansehnlichen Schwarzwert ermöglicht. Zudem nutzt Samsung einen erweiterten Farbraum, was Fotos und Filme noch realistischer wirken lässt. Die vorinstallierten Bildschirmhintergründe allerdings sehen auf den ersten Blick quietschbunt und bonbonfarben aus. Zum Glück bietet Samsung die Möglichkeit, verschiedene Farbprofile zu nutzen.

Die maximale Helligkeit vom Display ist für optimale Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung nicht hoch genug, geht aber ansonsten in Ordnung. Die maximale Helligkeit vom Display ist für optimale Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung nicht hoch genug, geht aber ansonsten in Ordnung.

Nicht nur auf den ersten Blick sondern auch bei der Nutzung im Alltag schlägt sich das AMOLED-Display sehr gut. Auch wenn die maximale Helligkeit niedriger liegt als bei einigen hochwertigen IPS-Bildschirmen, reicht die Helligkeit des Galaxy Tab S für den Außeneinsatz. Bei Filmen und Spielen fällt positiv auf, dass schwarze Stellen im Bild tatsächlich schwarz und nicht nur dunkelgrau dargestellt werden. Auch die Blickwinkelstabilität können wir loben, selbst aus ungünstigen Winkeln lässt sich der Bildschirm vorbildlich ablesen.

Während bei den S-Tablets mit 8,4 Zoll Displaydiagonale AMOLED-Displays mit Pentile-Matrix zum Einsatz kommen, setzt Samsung beim größeren Modell auf ein Display mit RGB-Matrix. Die von Pentile-Displays bekannten Farbsäume sind beim Galaxy Tab S 10.5 daher nicht zu beobachten.

Hardware

Als Chiphersteller verfügt Samsung schon seit geraumer Zeit über eigene Tablet- und Smartphone-SoCs (System on a Chip). Mit dem Exynos 5420 kommt ein Chip zum Einsatz, der vier ARM A15-Kerne mit vier stromsparenden ARM A7-Recheneinheiten kombiniert. Zwar gibt ARM diese Kombination als bigLITTLE-Architektur bereits vor, Samsung nutzt die A7-Kerne aber nicht nur zum Energiesparen, sondern ermöglicht auch die Zusammenarbeit aller acht Recheneinheiten. Entsprechend bezeichnet Samsung den SoC als Octa-Core.

Mit dem optionalen Keyboarddock wirkt das Galaxy Tab S wie ein Ultrabook. Mit dem optionalen Keyboarddock wirkt das Galaxy Tab S wie ein Ultrabook.

Tatsächlich dürften im Alltag dennoch fast ausschließlich entweder die A15- oder die A7-Kerne arbeiten, insofern ist die Bezeichnung »Octa« etwas irreführend. Anwendungen für acht teilweise recht unterschiedliche Rechenkerne finden sich selbst im Performance-hungrigen Benchmark-Sektor eher selten. So übernehmen beim normalen Gebrauch die mit 1,3 Gigahertz getakteten A7-Kerne die Führung, wenn es um wenig anspruchsvolle Aufgaben wie die Darstellung des Startbildschirmes oder das Abspielen von Musik geht.

Die 1,9 Gigahertz schnellen A15-Kerne dürfen hingegen immer dann loslegen, wenn Leistung gefordert wird. Die von einigen Nutzern berichteten Verformungen der Rückseite konnten wir im Test nicht nachvollziehen - auch unter voller Last und bei sommerlichen Umgebungstemperaturen zeigte sich unser Tab S von der Hitze unbeeindruckt.

Beim RAM ist Samsung großzügig und verbaut gleich 3,0 Gigabyte. Anwendungen starten entsprechend flott und bleiben lange im Speicher, was eine spätere Nutzung beschleunigt. Der Festspeicher ist bei unserem Testmuster 16,0 GByte groß, wovon abzüglich des Android und der Samsung-Apps noch etwa 12,0 Gigabyte frei nutzbar sind. Erweitern lässt sich der Speicher via Micro-SD um bis zu 128 GByte. Datenfunk bietet das Galaxy Tab S nach den aktuellen Standards 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth ist in Version 4.0 vorhanden. Zusätzlich zum getesteten WiFi-Modell bietet Samsung auch eine LTE-Variante an.

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