Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte - schnellste Grafikkarte der Welt im Test

Zwei Grafikchips, zwei Vollversionen, drei Lüfter und 4 GByte Speicher: Im Test stellen wir die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte auf den Benchmark-Prüfstand.

Der ausladende Kühler stammt von Arctic-Cooling. Der ausladende Kühler stammt von Arctic-Cooling.

Zum Zeitpunkt unseres Tests war die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte noch nicht erhältlich; auch einen Preis blieb uns der Hersteller schuldig. Die bisher schnellste Grafikarte ist die Toxic 4,0 GByte aber auf jeden Fall: Statt wie bisher mit den Taktraten einer Radeon HD 5850 (725/4.000 MHz) läuft die getunte Radeon HD 5970 sogar schneller als eine Radeon HD 5870 (850/4.800 MHz) -- nämlich mit 900/4.800 MHz. Damit dürfte die Toxic schneller rechnen als ein Crossfire-Gespann aus zwei Radeon HD 5870 (zusammen rund 780 Euro), was dem Referenzdesign der Radeon HD 5970 (600 Euro) wegen der reduzierten Taktfrequenzen nicht vergönnt war.

Spiele-Leistung

Wie bereits bei der Radeon HD 5870 Eyefinty 6 Edition und der Sapphire Radeon HD 5850 Toxic 2,0 GByte hält sich der Vorteil des doppelten Videospeichers auch bei der Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte in Grenzen. Durch das Crossfire-Prinzip kann jeder Chip ohnehin nur die ihm zugeordneten 2,0 GByte nutzen, weil einige Daten in beiden Speicherteilen vorliegen müssen.

In unseren Benchmarks-Tests machen sich die höheren Taktfrequenzen stärker bemerkbar als der doppelte Videospeicher. Beispiel Far Cry 2: Bei gleichen Taktfrequenzen messen wir ohne Kantenglättung keinen Unterschied zwischen 2,0 und 4,0 GByte (102,5 zu 102,6 fps in 2560x1600). Der Sapphire-Takt von 900/4.800 MHz beschleunigt die Toxic auf das Niveau eines Crossfire-Systems aus zwei Radeon HD 5870 (117,6 zu 118,2 fps). Mit vierfacher Kantenglättung und achtfachem anisotropen Texturfilter ändern sich die Verhältnismäßigkeiten nicht. Erst mit achtfacher Kantenglättung kann sich die 4,0-GByte-Platine vom 2,0-GByte-Modell mit 53,3 zu 49,5 fps etwas absetzen. Je nach Spiel fällt der Unterscheid mal kleiner, mal größer aus. Wenn ein Titel mit 4,0 GByte flüssig läuft, lässt er sich aber auch mit 2,0 GByte gut spielen. Mit dem von Sapphire garantierten Takt macht die Toxic aber einen gewaltigen Sprung auf 62,1 fps – 16 Prozent mehr als mit 4,0 GByte und Referenztakt. Gegenüber dem Crossfire-Doppel aus zwei Radeon HD 5870 mit jeweils 1,0 GByte Speicher liegt die Toxic hier um 11 Prozent in Front.

Unterm Strich ist die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte die schnellste von GameStar bisher getestete Grafikarte. Auch die Geforce GTX 480 ist durchgängig chancenlos.

Fazit

Die HD 5970 Toxic belegt gleich drei Slotbleche. Die HD 5970 Toxic belegt gleich drei Slotbleche.

Weil mit der höheren Leistung auch die Stromaufnahme steigt, zieht sich die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte zusätzlichen Strom über zwei achtpolige Leitungen direkt vom PC-Netzteil. Unter Volllast steigt der Stromverbrauch unseres Grafikkarten-Testsystems mit der Toxic von 398 Watt bei einer normalen HD 5970 um 20 Prozent auf extreme 488 Watt – weniger als eine Geforce GTX 480 mit 415 Watt! Im 2D-Betrieb arbeitet der Arctic-Cooling-Kühler mit seinen drei Lüftern flüsterleise. Unter Volllast hingegen wird er trotzdem des gigantischen Materialaufwands mit einer Bauhöhe von drei Slots deutlich hörbar, aber nicht ganz so laut wie das Referenzmodell.

Letztlich eignet sich die Radeon HD 5970 Toxic 4,0 GByte ausschließlich für Bildqualitätsfanatiker mit dicker Brieftasche, denn weniger als 700 Euro wird Sapphires Flaggschiff mit Sicherheit nicht kosten. Seine Stärken spielt diese Grafikkarte frühestens ab 1920x1200 mit achtfacher Kantenglättung aus.

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