2. Platz: Nenotec Speedline Rocket Silent+
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Die Mischung ist auf den ersten Blick ungewöhnlich: Auf einer gerade mal etwa 17 Zentimeter langen Grafikkarte verbaut Nenotec den fast doppelt so langen Arctic Cooling Accelero Xtreme IV Kühler, der auch im PC von Hardware4u zum Einsatz kommt. Das beschert der Geforce GTX 970 von Inno3D im Nenotec-Rechner sogar noch niedrigere Temperaturen als der Zotac GTX 970 im Testsieger, sowohl im Leerlauf (24 Grad vs. 26 Grad) als auch unter Last (56 Grad vs. 63 Grad).
Dadurch ist viel Luft für das Übertakten, die der Speedline Rocket Silent+ nutzt: Im Boot-Modus erreicht die Grafikkarte stabile 1.430 MHz, was zwar etwas weniger als beim Gamers Dream Revision 6.1 Air ist (1.518 MHz), in den Benchmarks kann sich der PC von Nenotec aber zumindest klar vor den Rechnern mit weniger stark übertakteten GTX-970-Modellen platzieren. Bei Assassin's Creed Unity erreicht er beispielsweise in hohen Details und ohne Kantenglättung 70,1 fps, während der PC von Arlt mit gleichem Prozessor (Core i5 4690K @ 4,4 GHz), aber niedriger getakteter Grafikkarte nur auf 55,3 fps kommt.
Auch abseits der Spieleleistung gibt der Nenotec-PC eine gute Figur ab, in Sachen Lautstärke erweist er sich sogar als das beste System im Testfeld: In Windows messen wir 0,5 Sone, unter Last steigt der Wert nur minimal auf 0,6 Sone an. Neben dem sehr guten Grafikkartenlüfter hat er das sowohl dem üppigen Prozessorkühler Thermalright HR-02 Macho als auch den an praktisch allen Innenseiten des Gehäuses zu findenden Dämmmatten zu verdanken.
Der Prozessor wird dabei unter Last mit 68 Grad zwar etwas wärmer als im PC von Hardware4u mit gleicher CPU (63 Grad), die Temperaturen liegen beim Speedline Rocket Silent+ aber generell in einem absolut unbedenklichen Bereich. Gleiches gilt für den Stromverbrauch von 252 Watt unter Last, hier profitiert der Nenotec-Rechner wie die meisten Testkandidaten spürbar von der sehr energieeffizienten Maxwell-Architektur der GTX 970.
In Sachen Ausstattung überzeugt der PC mit einer vergleichsweise großen SSD (256 GByte, Crucial MX100) für das Betriebssystem und einige Spiele sowie einer HDD mit 2.000 GByte. Noch mehr Punkte wären in dieser Kategorie mit einem Blu-ray-Brenner oder einer dedizierten Soundkarte möglich gewesen, da die meisten wohl nur selten eine Blu-ray brennen und Onboard-Soundkarten längst ordentliche Klangqualität abliefern, ist das durchaus zu verschmerzen. Unterm Strich haben wir somit kaum etwas am 1.500 Euro teuren Nenotec-PC auszusetzen, zumal das Anidees AI-6B-Gehäuse sehr gut verarbeitet ist und hochwertige Materialen verwendet.
Datenblatt
Name |
SpeedLine Rocket Silent+ |
---|---|
Hersteller / Preis |
Nenotech / 1.500 Euro |
CPU / Sockel |
Core i5 4690K @ 4,4 GHz / Sockel 1150 |
Mainboard / RAM |
ASUS Z97-K / 8,0 GByte DDR3 |
Grafikkarte / Videospeicher |
Geforce GTX 970 OC / 4.096 MByte |
SSD / Festplatte |
256 GByte SSD / 2.000 GByte |
Laufwerk / Soundkarte |
DVD-Brenner / Onboard |
Betriebssystem |
Windows 8.1 (64 Bit) |
Wertung
Spieleleistung |
38/40 |
---|---|
Ausstattung |
16/20 |
Technik |
18/20 |
Lautstärke |
10/10 |
Aufrüstbarkeit |
8/10 |
Gesamtnote |
90 |
Fazit |
Nenotecs SpeedLine-PC muss sich nur wegen der geringeren Übertaktung der GTX 970 und durch die etwas schlechtere Ausstattung dem PC von Hardware4u geschlagen geben. |
Preis/Leistung |
Befriedigend |
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