Intel Core i7 im Härtetest - Mehr Leistung bei gleichem Takt

Der Core i7 tritt die Nachfolge der immens erfolgreichen Core-2-Prozessoren an und verspricht deutlich mehr Leistung bei gleichem Takt -- ob das gelingt, verrät unser Test.

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Vor knapp zweieinhalb Jahren kam der erste Core 2 Duo auf den Markt und beerbte die alternden Pentium-Modelle, die sich zuletzt vor allem als lahme Hitzköpfe einen Namen gemacht hatten. Der Core 2 überzeugte dagegen mit Spitzenleistung bei spürbar gesunkenem Stromverbrauch. Selbst den bis dahin dominierenden Athlon 64 X2 lehrte Intels generalüberholte CPU-Architektur das Fürchten und erkämpfte sich viel verlorenen Marktanteil zurück.

Damit sich das Pentium-4-Debakel nicht wiederholt, feilte Intel in der Zwischenzeit stetig weiter an der Core-Mikroarchitektur - im Frühjahr etwa kam der leicht modifizierte Penryn-Kern mit sparsameren 45-Nanometer-Innnenleben auf den Markt. Die Phenom-Prozessoren von Erzkonkurrent AMD können dabei kaum mithalten und sind heute nur in der günstigen Einsteiger- und Mittelklasse unter 200 Euro eine Alternative zu den Core-2-CPUs.

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt Intel nun eine neue Generation mit dem umständlichen Namen Core i7 auf den Markt. Die soll dem Phenom leistungsmäßig noch weiter enteilen, teilt dabei aber viele technische Details mit dem Konkurrenten.

Vorbild Phenom?

Grundsätzlich basiert die Mikroarchitektur des Core i7 (Codename: »Nehalem«) auf den bekannten Core-2-Vorgängern, allerdings fertigt Intel jetzt alle vier Rechenkerne der Nehalems aus einem Siliziumplättchen (natives Quad-Core-Design), wie es AMD mit dem Phenom vorgemacht hat. Die aktuellen Core 2 Quads vereinen dagegen zwei Core 2 Duo in einem Gehäuse, die Daten über den Frontside Bus (FSB) austauschen. Den FSB schafft Intel beim Core i7 komplett ab, denn der arbeitet mittlerweile am Tempolimit - die Maximalgeschwindigkeit FSB1600 erreicht nur das 1.000 Euro teure Spitzenmodell Core 2 Quad QX9770, alle anderen Core-2-CPUs arbeiten höchstens mit FSB1333. Statt eines FSBs besitzt ein Core i7 eine deutlich leistungsstärkere Schnittstelle zur Kommunikation mit Komponenten wie Chipsatz und Grafikkarte, genannt »Quick Path Interface« (QPI). Das Spitzenmodell i7 XE 965 überträgt darüber maximal 32,0 GByte pro Sekunde, Core i7 920 und 940 schaffen immer noch dicke 24,0 GB/s. Auf AMD-Seite gibt’s das als Hypertransport bereits seit dem Athlon 64.

Der neu hinzugekommene und von allen Kernen gemeinsam genutzte L3-Cache-Speicher ist eine weitere Gemeinsamkeit des Core i7 mit dem Phenom. Zudem wandert der Speicher-Controller vom Mainboard-Chipsatz in den Prozessor selbst - AMD führte das bereits beim Athlon 64 ein. Unterm Strich nutzt der Core i7 somit viele Techniken, die Intel in den vergangenen Jahren häufig zu Kritik am Konkurrenten AMD veranlasste.

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