Asus ROG Swift PG348Q auf einen Blick:
• Display im leicht gebogenen 21:9-Format
• 3440x1440 Pixel
• Nvidia G-Sync für die Synchronisation von fps und Bildwiederholrate
• maximal 100 Hertz Bildwiederholrate
• IPS-Panel (semi-glossy) mit 34 Zoll Diagonale
• viele Ergonomieoptionen
• kein Nvidia 3D Vision
Full HD-Auflösung, 24 Zoll Bilddiagonale, 60 Hertz und das 16:9-Format waren gestern. Monitore wie der Asus ROG Swift PG348Q im Test zeigen, wie viel Bewegung in den letzten Jahren in den TFT-Markt gekommen ist: Er hat nicht nur ein 34 Zoll großes, leicht gebogenes Display im 21:9-Format mit einer Auflösung von 3440x1440 zu bieten, sondern auch schnelle 100 Hertz und die Unterstützung von Nvidias G-Sync-Technologie.
So viele extravagante Ausstattungsmerkmale haben natürlich ihren Preis, aktuell wird der Asus-Monitor erst ab ungefähr 1.200 Euro gelistet. Lieferbar ist er momentan zwar nicht, das soll sich aber im Mai ändern. Ob sich das zuschlagen dann lohnt, hängt aber nicht nur von den technische Eckdaten (und dem Geldbeutel) ab, sondern auch vom Praxiseinsatz.
Wir haben uns den PG348Q deshalb in Spielen und im PC-Alltag genau angesehen und klären im Test, ob auch Faktoren wie die Reaktionszeit und die Bildqualität stimmen und ob der Monitor so viel Geld wirklich wert ist
Update 15.04.16: Laut Asus erreichen auch momentan immer wieder kleinere Mengen des Monitors die hiesigen Händler, die entsprechenden Modelle gehen allerdings meist direkt an Vorbesteller raus. Dementsprechend kann es sich lohnen, selbst eine Vorbestellung vorzunehmen. Wir empfehlen Ihnen, bei Interesse am Monitor zuvor den Händler Ihrer Wahl zu kontaktieren, um die ungefähre Anzahl an aktuellen Vorbestellungen und Ihre Chancen auf eine möglichst schnelle Lieferung besser einschätzen zu können.
Spezielles Design, hohe Bildqualität
Der ROG Swift PG348Q sticht klar aus der Masse hervor, allerdings nicht nur wegen des immer noch recht seltenen 21:9-Formats, sondern auch durch das vergleichsweise extravagante Design. Es wird vor allem durch den Standfuß geprägt, der runde und eckige Formen mischt, außerdem enthält er kupferfarbene Elemente und lässt auf Wunsch das »Republic of Gamers«-Logo in leuchtendem Rot auf dem Schreibtisch erstrahlen.
Auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht nicht vermuten würde, bietet der ungewöhnliche Standfuß dem großen Display sehr sicheren Halt, selbst bei stärkeren Erschütterungen des Schreibtischs bewegt sich der Monitor kaum. Da der Rahmen außerdem angenehm schmal gehalten ist und der PG348Q sonst nur in Form eines ungewöhnliche Musters auf der Rückseite einen weiteren optischen Akzent setzt, können wir gut mit der ungewöhnlichen Optik des Standfußes leben.
Die Bildqualität ist deutlich weniger Geschmackssache. Uns fehlen zwar passende Messgeräte, um sie möglichst objektiv erfassen zu können, dem subjektiven Eindruck des Testers nach liegt sie beim IPS-Panel des PG348Q allerdings auf einem sehr hohen Niveau. Es erreicht zwar nicht ganz die Qualität des Foris FS2735 und hat gleichzeitig ähnlich wie der Eizo-TFT eine etwas niedrige maximale Helligkeit. Die Farbdarstellung wirkt aber sehr natürlich, die Kontraste sind hoch und das Schwarz verdient diese Bezeichnung generell und auch in den Randbereichen noch.
Das hat unser Testgerät nicht nur einer sehr gleichmäßigen Ausleuchtung, sondern auch dem praktisch kaum vorhandenen IPS-Glow zu verdanken. Man muss allerdings dazu sagen, dass hier nicht alle Modelle des TFTs exakt gleich gut abschneiden können (Stichwort »Panel-Lotterie«). Aufgrund der eher geringen Stückzahl, in der der sehr teure Monitor vermutlich gefertigt wird, dürfte Asus die Qualitätssicherung aber generell etwas leichter fallen.
Die Pixeldichte liegt durch die Auflösung von 3440x1440 und die 34 Zoll Bildschirmdiagonale bei etwa 110 ppi (»Pixels per Inch«) und damit auf einem guten Niveau. Zum Vergleich: ein 24 Zoll-Monitor mit Full HD-Auflösung kommt auf sichtbar niedrigere 91 ppi, ein 27 Zoll-TFT mit 2560x1440 Pixeln erreicht mit 109 ppi einen fast identischen Wert.
Übertaktung per Monitor-Menü
Die Bedienung des Menüs erfolgt über das von anderen Asus-Monitoren bekannte Steuerkreuz und zusätzliche Tasten auf der Rückseite. Das klappt wie gewohnt sehr gut, auch die Menüstrutkur weiß zu gefallen. Die Optionsvielfalt hält sich zwar in Grenzen, alle grundlegenden Einstellungen wie etwa zu Helligkeit und Kontrast oder zum Overdrive (dazu später mehr) sind aber vorhanden.
Ebenfalls im Menü zu finden: Die Übertaktungsfunktion des Monitors. Standardmäßig läuft der TFT mit maximale 60 Hertz, über das Menü können Sie die Bildwiederholrate auf spürbar flottere 100 Hertz erhöhen (ab 75 Hertz in 5er-Schritten). Im Handbuch werden als unterstützte Grafikkarten nur Nvidia-Modelle ab der GTX 750 genannt, stammt die Grafikkarte von einem anderen Herstellern wie AMD oder Intel, soll man sich dagegen vor dem Kauf informieren, ob die Übertaktung mit der eigenen Grafikkarte möglich ist.
Auf unserem Testsystem ließen sich die 100 Hertz sowohl mit einer R9 270X als auch mit einer R9 390 problemlos aktivieren, eine genaue Liste mit unterstützten Modellen von AMD konnte uns Asus aber auch auf Anfrage nicht nennen. Im Handbuch des Monitors heißt es außerdem, dass »für die Leistung oder Nebeneffekte nach der Aktivierung« keine Gewährleistung übernommen wird. Auch wenn der 100 Hertz-Modus bei uns bislang reibungslos lief, ist das für den Käufer im Falle von Problemen keine optimale Lösung, zumal die hohe Bildwiederholrate grade in Spielen einer der größten Pluspunkte des Monitors ist.
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