Eizo Foris FS2735 auf einen Blick:
• 2560x1440 Pixel, das sind fast 80 Prozent mehr Pixel als bei Full HD
• AMD FreeSync für die Synchronisation von fps und Bildwiederholrate
• maximal 144 Hertz Bildwiederholrate
• IPS-Panel (semi-glossy) mit 27 Zoll Diagonale
• viele Ergonomieoptionen
• kein Nvidia 3D Vision
• Bedienung per Handy-App oder Windows-Software
Ein guter Monitor kann jahrelang treue Dienste leisten und mit hoher Bildqualität, niedriger Reaktionszeit und fehlerfreier Darstellung maßgeblich zum Spielspaß beitragen. Der Eizo Foris FS2735 aus diesem Test dürfte die Schmerzgrenze vieler Spieler mit einem Preis von etwa 1.100 Euro allerdings deutlich überschreiten.
Während andere Hersteller für diese Summe gebogene TFTs in 34 Zoll mit einem Seitenverhältnis von 21:9 und G-Sync-Unterstützung wie den Acer XR341CK auffahren, ist der FS2735 mit seinem 27 Zoll großen 16:9-Format trotz FreeSync-Unterstützung auf den ersten Blick deutlich unauffälliger. Bleibt die Frage, was den Eizo-Monitor so teuer macht? Und vor allem: Ist er so viel Geld auch wirklich wert?
IPS-Panel auf Profi-Niveau
Die Hauptgründe für den hohen Preis dürften das hochwertige IPS-Panel und die Technologie dahinter sein. Eizo ist der integrierte Mikroprozessor und die damit verbundenen Möglichkeiten zur Bildverbesserung sogar so wichtig, dass man sich ganz bewusst gegen eine Variante des FS2735 mit Unterstützung von Nvidias G-Sync-Technologie entschieden hat – das wäre laut Eizo nämlich nur unter Verzicht auf den Bildprozessor im FS2735 möglich gewesen.
Sowohl das IPS-Panel als auch die integrierten Bildverbesserungen haben bei uns einen extrem guten Eindruck hinterlassen, der hohe Preis des FS2735 schlägt sich also tatsächlich auch im Arbeits- und Spiele-Alltag positiv nieder. Im direkten Vergleich mit dem ebenfalls alles andere als günstigen PG279Q von Asus (ca. 830 Euro, IPS-Panel, 165 Hz, G-Sync) wirken die Farben beim Eizo-Monitor noch ein Stück kräftiger, die Kontraste ausgeprägter und das Bild insgesamt etwas ruhiger.
Die maximale Helligkeit des FS2735 liegt dabei zwar auf den ersten Blick etwas zu niedrig, das kann der Monitor aber problemlos über die sehr gut funktionierende »Smart Insight«-Funktion ausgleichen. Sie analysiert das Bild und passt Helligkeit, Sättigung und Kontrast so an, dass auch in dunklen Bereichen noch gut etwas zu erkennen ist und das helle Bereiche nicht übersteuert wirken. Ähnliche Funktionen haben mittlerweile immer mehr Gaming-Monitore zu bieten, so überzeugend wie beim FS2735 haben wir sie aber noch nie in Aktion gesehen.
Viele Optionen, maue Bedienung
Die Einstellungsvielfalt des Eizo-TFTs weiß insgesamt zu überzeugen – vom Farbton und der Sättigung über den Gammawert bis hin zu Farbtemperatur inklusive Feinjustierung über drei separate RGB-Regler lässt sich das Bild sehr vielfältig an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Wem das zu viel des Guten ist, der kann auf Wunsch auch vorgefertigte Farbprofile (etwa von Profi-Spielern) über das Internet und die »G-Ignition«-Software herunterladen oder auf die bereits sehr gut justierten Werkseinstellungen und die vorgegebenen Farbprofile zurückgreifen. Apropos G-Ignition: In der Windows-Version funktioniert die Software sehr gut, wobei der FS2735 per USB mit dem PC verbunden sein muss, die Smartphone-App hat dagegen einen weniger guten Eindruck hinterlassen. Das liegt vor allem daran, dass nach manchen Eingaben durch die Synchronisation per Bluetooth kurze, aber dennoch störende Wartezeiten entstehen, außerdem ist die App gelegentlich abgestürzt.
Auch die klassische Bedienung über zwei Tasten und einen kleinen Joystick an der Rückseite des Geräts klappt nicht rundum überzeugend, da die Druckpunkte der Tasten etwas zu schwammig geraten sind. Zu Beginn haben wir den Monitor außerdem oft aus Versehen ausgeschaltet statt das Menü zu öffnen, weil die Tasten von vorne nicht sichtbar an der Rückseite untergebracht sind.
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