Fantastic Contraption gilt bislang als sehr gutes Beispiel für die aktuellen Unterschiede zwischen dem HTC Vive, das mit Motion-Controllern und Fähigkeiten zu Room-Scale-VR ausgeliefert wird, und dem Oculus Rift, das vor allem für sitzende Erlebnisse gedacht zu sein scheint. Außerdem gibt es die angekündigten Touch-Controller noch nicht. Doch laut Andy Moore, einem der Entwickler, die an Fantastic Contraption arbeiten, sind die Unterschiede zwischen beiden Virtual-Reality-Headsets wesentlich kleiner als allgemein gedacht. Nach der Veröffentlichung der Touch-Controller, die mit einer zweiten Tracking-Kamera ausgeliefert werden, seien die Unterschiede kaum noch vorhanden.
»Die Hardware ist fast identisch. Die Software und die Programmier-Schnittstellen sind fast identisch. Die Spezifikationen sind fast identisch«, so Moore. Mit dem HTC Vive könne man natürlich auch im Sitzen oder Stehen spielen und beim Oculus Rift reiche es aus, eine der dann zwei Infrarot-Kameras in eine Ecke zu stellen, um Room-Scale-VR zu ermöglichen. Auch die Umsetzung des Spiels sei kein großes Problem. Fantastic Contraption sei anfangs ohne VR-Headset entwickelt worden und die Umsetzung für SteamVR und die Oculus API habe jeweils nur drei bis vier Stunden gedauert. Für Entwickler, die schon ein Oculus Rift, die Touch-Controller und die zweite Kamera besitzen, ist es daher auch jetzt schon möglich, Fantastic Contraption bei Steam zu spielen. "Es funktioniert. Es ist schon eingebaut", so Moore.
Seiner Ansicht nach ist der wesentliche Unterschied zwischen den VR-Headsets vor allem das Marketing, bei dem Oculus darauf setzt, dass so gut wie niemand den notwendigen Platz für VR-Erlebnisse im ganzen Zimmer hat, während Valve das für die bessere VR-Variante hält.
Quelle: Polygon
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