Chris Hülsbeck ist so etwas wie ein Held. Zumindest für mich. Als er damals den Musikwettbewerb in der Zeitschrift „64’er“ (ja, das Apostroph war da wirklich) mit seinem Stück „Shades“ gewann, hab ich das Hexcode-Listing gleich zwei Mal abgetippt. Einmal einfach so, wie’s im Heft war. War aber doof von mir, weil man dazu das Programm „MSE“ alias „Maschinenspracheditor“ benötigte. Ja, vielen Dank auch, ich zwar 12 und hatte keine Ahnung, da darf man so einen Fehler mal machen.
Auf jeden Fall fanden Chris Hülsbeck damals, 1986, dann alle in der Schule cool, weil die Mucke mal revolutionär war. Und dann kam Turrican 2, 1991, auf dem Amiga. Sein Meisterwerk. Ironischerweise mit dem Untertitel: „The Final Fight“. So richtig final war Turrican für Hülsbeck dann aber doch nicht. Sein Meisterwerk war auch immer seine größte Schwäche. Wo Hülsbeck draufstand, da hatte gefälligst Hülsbeck drin zu sein. Am besten der Soundtrack von Turrican 2, nur in noch besser. So klangen dann auch seine bisherigen Alben immer ein bisschen nach Turrican. Oder es war immer irgendwas von Turrican mit dabei, ein Medley, ein Remix. Für die Fans.
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