Midway Games - Entlassungen und mehrere Spiele gestrichen

Schulden, Eigentümerwechsel, Aktienprobleme: Midway versucht alles, um das Steuer herumzureißen.

Midway Games entlässt in den USA 180 Mitarbeiter. Das sind 25 Prozent der Belegschaft. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die der Hersteller gegenüber der US-Börsenaufsicht abgegeben hat. Betroffen von diesen Kostenkürzungen ist ein Entwicklerstudio in Austin, das komplett geschlossen wird, und die Niederlassungen in Chicago und San Diego, die weiterhin bestehen bleiben. Gleichzeitig hat Midway sämtlicher Spiele gestoppt, die es als nicht wichtig erachtet. Dadurch werden laut Midway Abfindungszahlungen in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar fällig. Nach Bekanntgabe dieser Meldung sank der Wert der Midway-Aktie weiter von 19 auf 17 US-Cent. Der Höchststand in den letzten 12 Monaten lag bei 4,20 US-Dollar.

Midway Austin war zuletzt für Blacksite: Area 51 zuständig, das allerdings weder Käufer noch Kritiker überzeugen konnte. Midway Chicagos letztes Spiel war Mortal Kobat vs. DC Universe.

Nachdem Mehrheitseigner Sumner Redstone seine Aktien für einen Schleuderpreis von 100.000 US-Dollar an einen Finanzinvestor verkauft hatte, befindet sich Midway in ernsten Schwierigkeiten. Durch den Eigentümerwechsel werden zum 20. Januar Schuldverschreibungen in Höhe von 240 Millionen US-Dollar fällig. Für neue Kredite muss Midway vermutlich den Banken gerade beweisen, dass der Hersteller die Kostenstruktur in den Griff bekommt.

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