Electronic Arts - Keine Online-Pässe mehr

Der Publisher Electronic Arts hat sich entschlossen, sein Online-Pass-System aufzugeben. Als Grund nennt das Unternehmen negatives Kunden-Feedback.

Shale, der Golem-Charaker aus Dragon Age: Origins, war nur als DLC für das Hauptspiel erhältlich. Wer ein neues Exemplar von Dragon Age kaufte, hatte ein Pappkärtchen mit einem Einmal-Code beiliegen, um Shale zu aktivieren, der dann an den Spieleraccount gebunden war. Shale, der Golem-Charaker aus Dragon Age: Origins, war nur als DLC für das Hauptspiel erhältlich. Wer ein neues Exemplar von Dragon Age kaufte, hatte ein Pappkärtchen mit einem Einmal-Code beiliegen, um Shale zu aktivieren, der dann an den Spieleraccount gebunden war.

Electronic Arts wird die Praxis einstellen, Onlinepässe zusammen mit neuen Spielen auszuliefern. EAs Onlinepässe waren dazu gedacht, dem Gebrauchtspielehandel einen Dämpfer zu versetzen, indem dem Erstkäufer eines Spiels Bonus-Inhalte und Onlinemöglichkeiten über einen Einmal-Code zur Verfügung gestellt wurden. Wer ein Spiel dagegen gebraucht oder als digitalen Download kaufte, musste dich die Zusatzinhalte auf dem Onlinepass separat als DLC dazukaufen.

EAs »Senior Director of Corporate Communications«, John Reseburg, sagte gegenüber der Webseite Venturebeat:

»Wir geben die Onlinepässe auf. Keine der neuen EA-Titel werden diesen Zusatz haben. Die Pässe waren eigentlich dafür gedacht, den Kunden Zusatzinhalte und Onlinedienstleistungen zu vermitteln, aber viele Spieler waren von diesem Format nicht begeistert. Wir haben uns das Feedback angehört und beschlossen, darauf zu reagieren.«

Die Online-Pässe waren trotz allem eine Möglichkeit für die Publisher, auch im Gebrauchtspielemarkt etwas Geld zu verdienen: bei Weiterverkauf eines Spiels, egal ob privat oder über eine Ladenkette wie GameStop, geht der Publisher ansonsten naturgemäß leer aus. Außer Electronic Arts nutzten auch Ubisoft und Activision Onlinepässe. Das gilt hauptsächlich für Konsolentitel, bei denen der Datenträger den Kopierschutz darstellt, und bei denen es daher noch einen funktionierenden Gebrauchtspielemarkt gibt. Auf dem PC ist der Handel mit Gebrauchtspielen aufgrund von rigoroser Kontenbindung bei beinahe allen Spielen so gut wie nicht mehr existent.

Ob die Einstellung des Online-Pass-Systems etwas damit zu tun haben könnte, dass die Konsolen der neuen Generation - Xbox 720 und Playstation 4 - Gerüchten zufolge über Gebrauchtspiel-Sperren verfügen, ist hingegen reine Spekulation.

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