Lost - Spiel zur TV-Serie angespielt

Lizenz-Verwurstung die 500.? Vier Jahre nach dem Start der US-Serie Lost bringt Ubisoft das offizielle Actionspiel. Verantwortlich zeigt Ubisoft Montreal, die unter anderem auch an Assassin's Creed werkeln -- man darf also Qualität erwarten. Trotzdem sind wir vom Lost-Spiel enttäuscht.

Die guten Nachrichten zuerst: Grafik und Atmosphäre überzeugen. Die GRAW 2-Engine erzeugt lebendige Dschungelabschnitte mit dichter Vegetation und stellt die Seriencharaktere überzeugend dar. Nur an den Texturen und Animationen hätten die Entwickler noch schrauben dürfen. Außerdem zwingt das Spiel selbst starke Rechner in die Knie, wenn Sie sämtliche Effekte auf Anschlag stellen.

Eine Warnung: Wenn Sie kein Lost-Kenner sind, lassen Sie die Finger von diesem Spiel! Die Handlung lässt Neulinge komplett allein. Weder gibt's Hinweise, noch wird die Handlung der Serienvorlage vernünftig in das Spiel integriert. Nur Hardcore-Fans kommen da mit und verstehen die zahlreichen Andeutungen.

Auch spielerisch hakt es an Kleinigkeiten: Elliot, der Held des Spiels, lässt sich zwar sehr gut steuern, bleibt aber immer wieder an winzigen Hindernissen hängen. Zudem reißt Sie das Programm viel zu häufig durch Ladepausen aus dem Spiel und nervt durch lippenasynchrone Zwischensequenzen, unnötig lange Lauffwege, das fummelige (weil konsolen-adaptierte) Inventar und teils wenig nachvollziehbare Tode des Helden. Zudem unterscheiden sich die wenigen Rätsel, in denen Sie Sicherungen in Relaisstationen verbauen müssen, nur in ihrem Schwierigkeitsgrad.

Den ausführlichen Test nebst Video gibt's in der kommenden GameStar-Ausgabe 05/2008. Lost liegt seit dem 26. Februar im Händlerregal.

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