Electronic Arts - »Wir haben uns bei Microsoft oder Sony niemals für Gebrauchtspiel-Restriktionen eingesetzt«

In einem Interview hat EA-Betriebsdirektor Peter Moore Stellung zum Thema Gebrauchtspielsperre, DRM und Online-Pässen bezogen. Bezüglich der NextGen-Konsolen hätte man nie Lobbyarbeit gegen den Gebrauchtspielmarkt betrieben, so Moore.

Laut Peter Moore war eine Einschränkung von Gebrauchtspielen bei EA nie Thema. Laut Peter Moore war eine Einschränkung von Gebrauchtspielen bei EA nie Thema.

Im Rahmen der E3 hat sich der Betriebsdirektor von Electronic Arts Peter Moore in einem Interview mit Polygon zum Thema Gebrauchtspiele und DRM auf den NextGen-Konsolen PlayStation 4 und Xbox One und zum Thema EA-Online-Pass geäußert.

Bezüglich der Microsoft-Politik gegenüber dem Gebrauchtspielmarkt für die Xbox One sagte Moore: »Wir können dazu noch keine Aussage machen. Es ist nicht klar, ob Microsoft eine Gebühr für die Aktivierung von Second-Hand-Titeln verlangen wird und wenn ja, wie viel. Intern haben wir noch nicht einmal damit begonnen, uns mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.« Die Xbox One wird laut Microsoft nicht grundsätzlich Gebrauchtspiele blockieren und auch keine grundsätzliche Gebühr für deren Aktivierung voraussetzen. Allerdings wird man allen Publishern entsprechende Optionen anbieten.

Den Vorwurf, EA habe stark darauf hingewirkt, den Gebrauchtmarkt einzuschränken, um potenzielle Verluste durch Weiterverkäufe zu verhindern, weist Moore klar als falsch zurück. Man habe niemals Lobbyarbeit gegen den Gebrauchtspielmarkt betrieben. »Ich kann sagen, dass die Entwickler der NextGen-Plattformen von EA niemals zur Einbindung entsprechender Maßnahmen gedrängt wurden. Ich bin ein klarer Befürworter des bestehenden Gebrauchtmarkt-Systems und mag dessen Ökonomie persönlich gerne. Es hat das Preisniveau über acht Jahre auf einem guten Level gehalten«, sagte Moore. EA habe den Herstellern niemals vorgeschrieben, ein System zu integrieren, dass es erlaube, Profit aus dem Verkauf von Second-Hand-Spielen zu schlagen, oder diesen gar zu stoppen.

Währenddessen kommentierte Phil Spencer im Rahmen der Microsoft-Pressekonferenz der E3 die negativen Reaktionen der User auf die Vorstellung der Xbox One - vor allem im Bezug auf die Gebrauchtspiele-Restriktion und Always-On. Er sagte: »Wir wussten, dass unsere Geschichte Zeit brauchen wird […]. Die Reaktion der User wird erst vollständig abschätzbar sein, wenn das Gerät in den Läden steht, eine Produktpalette vorliegt und die Konsumenten anfangen zu entscheiden.«

Außerdem ging EA-Betriebsdirektor Moore auf die Abschaffung der Online-Pässe ein. Diese würden nicht durch ein neues System ersetzt, sondern schlicht gestrichen, da sie nicht kundenfreundlich genug gewesen seien. »Die User reagierten nicht gut darauf. Wir hielten ein Meeting ab und beschlossen, es sei genug mit dem Online-Pass. Er war ein Fehler«, so Moore.

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