Unreal Tournament 3 - Auf der GC angespielt

Eigentlich war es nur eine Deathmatch-Partie, gegen Bots. Wer zuerst 15 Frags sammelt, gewinnt. An sich nichts Besonderes. Oder doch? Auf der Games Convention spielen wir Unreal Tournament 3 -- und sind restlos begeistert: Der Multiplayer-Shooter verbindet das Tempo seiner Vorgänger mit der grandiosen Grafikpracht der Unreal Engine 3. Das Ergebnis: ein Action-Spektakel, wenn auch ein sehr traditionelles.

Denn die Waffen entsprechen weitgehend denen aus den Vorgängern, unter anderem ballern wir mit dem Bio Rifle (in dessen grünen Schleimgeschossen wir sogar Luftbläschen erkennen), der Flak Canon und dem Raketenwerfer. Letzterer verfügt in UT 3 über fünf Feuermodi. Wenn wir kurz die Feuertaste drücken, starten wir ein ungelenktes Geschoss. Falls wir den Gegner zuvor jedoch einige Augenblicke lang mit dem Fadenkreuz anvisieren, verfolgt ihn die Rakete. Sonderlich schlau ist der Sprengkopf dabei freilich nicht, per simplem Sprung von einer Brüstung lässt sie sich abschütteln. Wer die Feuertaste gedrückt hält, lädt bis zu vier Geschosse in die Waffe, die dann gleichzeitig abgefeuert werden -- und zwar in Fächerform, als rotierender Kreis oder konzentriert auf einen Punkt.

Der Raketenwerfer richtet somit ordentlich Schaden an -- doch nicht so viel wie der Redeemer. Wie in UT 2004 (dt.) fegt die Mini-Atomrakete den halben Level leer. Neu: Wer im Zentrum der Explosion steht, ist sofort hinüber. Weiter entfernte Feinde werden lediglich zu Boden geschleudert, bleiben eine Sekunde lang liegen und sind derweil besonders verwundbar. In unserem Testspiel-Level liegt der Redeemer auf einer Plattform, zu der ein schmaler Laufsteg führt. Drumherum stehen Säulen, deren Spitzen blau aufleuchten -- und zwar genau dann, wenn der Redeemer erscheint. "Wir wollen, dass in diesem Moment alle Spieler zu der Plattform hetzen", erklärt der Assistant Producer Adam Hanson: "So konzentrieren wir die Action auf einem Punkt." Das gilt auch für die KI-Bots, gegen die wir kämpfen. Als wir den Redeemer erobern, stürmen sie herbei -- und werden von unserer Megarakete gleich scharenweise erledigt. Übrigens: Auch in Unreal Tournament 3 dürfen wir das Atomgeschoss in der Ego-Ansicht fernsteuern.

Per Redeemer raffen wir Gegner also mit nur einem Schuss dahin. Mit den anderen Waffen brauchen wir allerhöchstens sechs Treffer. "So wollen wir garantieren, dass sich die Gefechte schön flott spielen", sagt Hanson. Und er hat recht: Weil auch wir selbst nur wenige Treffer vertragen, kreisen wir um Gegner, springen herum, feuern immer wieder wild in die Gegend. Unreal Tournament mag zwar nicht innvovativ sein, hektisch, schnell und unterhaltsam ist der Multiplayer-Shooter aber in jedem Fall.

Erscheinen soll Unreal Tournament 3 im November 2007.

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