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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) ist anders als die Tierrechtsorganisation PETA nun nicht gerade für PR-Stunts bekannt, sondern eher durch seriöse Arbeit im Hintergrund: Das entwicklungspolitische UNO-Organ unterstützt in rund 190 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen.
Auf der Spielemesse »Video Gamers United« in Washington DC sorgte die Organisation nun jedoch ausnahmsweise einmal für kontroverse Schlagzeilen: In einem extra angemieteten Saal stellte ein verdeckt auftretender Unicef-Mitarbeiter das vermeintlich neue Videospiel Elika's Escape vor - einen »First-Person-Shooter im Survival-Horror-, Wartime- Post-Apocalyptic-Setting«. Als Protagonist wurde das siebenjährige Kind Elika präsentiert.
Anschließend bekamen die anwesenden Gamer ein äußerst geschmackloses Spiel-Konzept vorgestellt - Vergewaltigungen, tote Kinder und schockierende Konzeptbilder inklusive. Nicht wenige verließen im Laufe der Präsentation empört den Saal. Und verpassten damit die Auflösung der Aktion:
»Dies ist kein Spiel. Elikas Geschichte ist wahr. Ich bin sie.«
So stellte sich anschließend die wahre Elika vor. Die präsentierte Spiel-Story hat die junge Frau tatsächlich so und in all ihrer Brutalität erlebt - wie so viele andere Kinder aus dem Süd-Sudan auch. Unicef wollte mit der Fake-Präsentation auf die Geschehnisse in Afrika aufmerksam machen und das Bewusstsein für die dortigen Gräueltaten stärken.
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