FIFA Ultimate Team und Glücksspiel - YouTube-Star NepentheZ muss vor Gericht

In Großbritannien gehen die Behörden gegen illegales Glücksspiel und Wetten auf Videospiele vor. Dabei trifft es den YouTuber NepentheZ, der eigentlich mit der Fußball-Simulation FIFA Geld verdient – und Kinder auf die Seite FUTGalaxy.com gelotst hat.

Großbritannien startet die Strafverfolgung gegen illegales Glücksspiel und Casinos für Videospiele. Jetzt wurden die ersten beiden Personen vor Gericht zitiert, darunter der FIFA-YouTuber Nepenthez. Großbritannien startet die Strafverfolgung gegen illegales Glücksspiel und Casinos für Videospiele. Jetzt wurden die ersten beiden Personen vor Gericht zitiert, darunter der FIFA-YouTuber Nepenthez.

Wir haben umfassend über illegales Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive und Skin-Casinos in der Vergangenheit berichtet. Deshalb überrascht es durchaus, dass die erste Strafverfolgung ausgerechnet den großen FIFA-Youtuber Craig »Nepenthez« Douglas trifft. Die BBC berichtet vom Fall.

Demnach haben die britischen Behörden gegen einen gewissen Dylan Rigby und einen Craig Douglas, letzterer als Nepenthez bekannt, Strafanzeige gestellt. Beiden wird vorgeworfen, sie hätten Werbung für eine Lotterie betrieben und illegales Glücksspiel beworben. Nepenthez könnte darüber hinaus für das Verführen Minderjähriger zum Glücksspiel bestraft werden. Mit 1,3 Millionen Abos trifft es einen durchaus großen YouTuber.

Die beiden Männer müssen sich wegen ihrem Engagement für die Webseite FUTGalaxy.com verantworten. Dabei handelt es sich um eine Webseite, die für Football Ultimate Team eine Lotterie und darüber hinaus ein Sportwettgeschäft betreibt. Sprich illegales Glücksspiel mit FIFA-Paketen statt Waffenskins in CS:GO. Wer sich das Ganze lieber von Nepenthez erklären lassen möchte, findet das Video unterhalb.

Link zum YouTube-Inhalt

Die britischen Behörden sind weltweit an der Spitze der Glücksspielverfolgung in Videospielen, bereits im Fall des Streaming-Stars Phant0mlord und seinem Online-Casino CSGO Shuffle tauchte die britische Glücksspielbehörde als wichtiges Element auf. Phant0mlord und sein Webentwickler Joris hatten sich darauf verständigt, britische IP-Adressen zu sperren und so weiterer Verfolgung zu entgehen, wie aus gehackten Chatlogs hervorging.

Dylan Rigby und Craig Douglas wurden am 09. September in Birmingham vor Gericht zitiert. Der Fall wurde allerdings verschoben, die nächste Anhörung findet laut der BBC erst am 14. Oktober statt.

Der Oktober wird für Spieler auch vor einem deutschen Gericht interessant: Nach jahrelangen Gerichtsprozessen zwischen Blizzard und der sächsischen Cheat-Entwicklern Bossland finden sich beide Parteien nun vor dem Deutschen Bundesgerichtshof wieder und streiten dann vor Deutschlands höchster Instanz über Cheats und Bots. Das Urteil könnte wegweisend für zukünftiges EU-Recht im Bezug auf Cheats und Bots sein.

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