Seite 2: Windows 7: Spiele-Test - Spiele-Leisung & Games for Windows

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Spieleleistung

Um herauszufinden, ob Spiele unter Windows 7 besser laufen als unter Vista sowie dem Ur-Vater XP, jagen wir Far Cry 2 und Crysis durch sämtliche Betriebssystem-Versionen. Während wir in Windows
XP naturgemäß nur den DirectX-9-Modus testen können, unterstützen Vista und 7 bereits DirectX 10. Vor allem die Ergebnisse von Far Cry 2 könnten so manchen überraschen, denn der Steppen-Shooter läuft trotz besserer Grafik unter DirectX 10 deutlich schneller als im DirectX-9-Modus. Wenn Sie Far Cry 2 in der 22-Zoll-Auflösung 1680 x 1050 auf der Detailstufe »Ultra Hoch« spielen, läuft es unter Windows XP noch mit 50,3 Bildern pro Sekunde (Geforce GTX 275). Unter Windows Vista und Windows 7 sind es bereits knapp über 60 fps. Mit einer Radeon HD 4980 hinkt XP mit 48,5 fps Vista (66,1 fps) und 7 (66,2) ebenfalls deutlich hinterher. Im direkten Vergleich der beiden 64-Bit-Versionen von Vista und Windows 7 liegen die Betriebssysteme meist gleich auf. In Far Cry 2 schwanken die Unterschiede in Bereichen der Messungenauigkeit von unter einem Bild pro Sekunde. Das gleiche Bild zeigt sich in Crysis. Ausreißer in unserem Testfeld ist die Radeon HD 4770, die teils deutlich von Windows 7 profitiert: Sowohl Crysis als auch Far Cry 2 legen unter Windows 7 gegenüber Vista um bis zu 33 Prozent zu.

Weitere Baustelle in Windows 7 ist die bessere Unterstützung von Systemen mit mehreren Grafikkarten. Angeblich soll Windows 7 Multi-GPU-Rechner deutlich beschleunigen, in unseren Tests konnten wir dies aber nur teilweise nachvollziehen (siehe Benchmarks). So blieb mit zwei Geforce GTX 275 die Leistung in Far Cry 2 unter Vista und 7 stets auf einem Niveau, Crysis hingegen lief auf dem neuen Betriebssystem zwischen 10 und 15 Prozent schneller. Alles in allem scheint der Profit von SLI- und Crossfire-Systemen also eher vom Spiel abzuhängen als vom eingesetzten Betriebssystem.

Spiele-Explorer

Was könnte man nicht alles aus der guten Idee »Spiele-Explorer« machen: Integration von Games for Windows Live, automatisches Patchen der gefundenen Spiele oder gar eine Anzeige von gerade aktiven Freunden. Doch genug geträumt, Microsoft lässt den Spiele-Ordner im Vergleich zu Vista unangetastet. Noch immer liefert er lediglich halbwegs übersichtlich geordnet Informationen über die installierten Spiele, das war es aber auch schon. Auch die über das kostenlose Paket »Live Essentials« erweiterten Jugendschutz-Maßnahmen enttäuschen. So können Sie zwar recht präzise einstellen, wann Ihr Kind spielen darf, nicht aber wie lange – zu wenig für einen effektiven Schutz.

Fazit

Alles in allem wetzt Windows 7 die Scharte des Vorgängers aus. Aus dem Stand heraus kann das neue Betriebssystem mit Windows XP mithalten, sowohl bei der Leistung als auch bei der Spiele-Kompatibilität. Schade nur, dass Microsoft die Möglichkeiten des Spiele-Explorers weiterhin ungenutzt lässt und auch die Jugendschutz-Maßnahmen nur halbgar umsetzt.

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