Leistung
Unser Test zeigt, dass die Leistungseinbußen durch eine Shadowplay-Aufnahme primär von der Grafikkarte abhängen. Mit der Geforce GTX 760 und Geforce GTX 670 verliert man etwa fünf bis sechs Prozent Leistung. Die Geforce GTX 650 verliert hingegen ganze 12 bis 15 Prozent. Die Qualitätseinstellungen der Aufnahme ändern daran kaum etwas. Bei der höchsten Qualitätsstufe ist der Komprimierungsaufwand am kleinsten, doch der Unterschied zur niedrigsten Stufe ist in unseren Benchmarks kaum messbar. Ob man manuell oder per Hintergrundaufnahme filmt, macht ebenfalls keinen Unterschied. Der Leistungsverlust durch Shadowplay ist also etwas größer als bei Aufnahmeprogrammen wie Fraps, die das Videomaterial kaum komprimieren, aber bei neueren Geforce-Karten ab der unteren Mittelklasse ist der Unterschied nicht von Bedeutung. Zudem sinkt die Anforderung an die Festplatte deutlich, da die nur höchstens ein Zehntel so viel Daten schreiben muss – besonders auf PCs mit nur einer Festplatte ein direkt spürbarer Vorteil.
Geforce GTX 760
2.048 Mbyte
- FPS
- 0,0
- 10,0
- 20,0
- 30,0
- 40,0
- 50,0
Bildqualität
Wenn man das durch Shadowplay aufgenommene Material mit dem durch Fraps aufgenommenen Video vergleicht ,ist es kaum möglich, einen Qualitätsunterschied festzustellen. Besonders in der Shadowplay-Einstellung »Hoch« ist der Unterschied minimal, obwohl die Datei nur ein Zehntel des Platzes belegt. Außerdem müssen Sie das Videomaterial von Fraps noch in einem extra Schritt komprimieren, bevor Sie es zum Beispiel auf Youtube hochladen können. Das bedeutet nicht nur mehr Aufwand, sondern macht auch den ursprünglichen, leichten Qualitätsvorteil des Fraps-Materials wieder zunichte.
In der mittleren Qualitätseinstellung von Shadowplay ist der Qualitätsunterschied zu Fraps schon deutlicher, aber die Qualität reicht trotzdem für fast alle Zwecke aus. Die Qualitätseinstellung »Niedrig« erzeugt in dunklen Bildarealen dagegen sichtbare Artefakte und lässt zudem etwas an Schärfe vermissen – angesichts der geringen Speicherplatzersparnis ist sie also nicht zu empfehlen.
Live-Streaming zu Twitch.tv
Mit der Version 1.8.1.0 kommt auch das angekündigte Live-Streaming per Shadowplay direkt zu Twitch.tv. Um das zu aktivieren, wählen Sie anstatt einem Aufnahmemodus einfach »Twitch« aus. Dann melden Sie sich nur noch mit einem Twitch.tv-Konto an, drücken die vorher gewählte Tastenkombination und ohne weitere Einstellungen beginnt das Streaming in der gewählten Qualität.
Die Bildqualität können Sie in Shadowplay selbst wählen und ist in der mittleren und höchsten Einstellung akzeptabel. Wenn Sie eine Web-Cam besitzen, können Sie deren Bild direkt über Shadowplay in den Stream einbinden. Dabei lässt sich die Größe des Fensters und die Bildschirmecke, in der das Video angezeigt wird, individuell festlegen. Andere Optionen wie etwa die Verzögerung zwischen Spiel und Stream lassen sich nicht einstellen.
Dank der Hardware-Beschleunigung von Shadowplay verlieren Sie durch den Stream nur sehr wenig Leistung. Ähnlich wie bei einer Aufnahme kostet das Streamen zu Twitch etwa fünf Prozent 3D-Leistung in allen Qualitätsstufen. Eine Internetleitung mit schnellem Upload ist aber besonders für die höheren Qualitätsstufen dringende Voraussetzung.
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