Seite 2: AMD Mantle vs. DirectX 11 - Die bessere Grafikschnittstelle?

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Benchmark-Tests

Neben der hier zu sehenden R9 290X hat AMD die Mantle-Optimierungen im Desktop-Bereich bislang nur für die R9 290 und die R7 260X vorgenommen. Generell sind alle Karten mit »Graphics Core Next«-Architektur (ab Radeon HD 7000) kompatibel zu der Schnittstelle. Neben der hier zu sehenden R9 290X hat AMD die Mantle-Optimierungen im Desktop-Bereich bislang nur für die R9 290 und die R7 260X vorgenommen. Generell sind alle Karten mit »Graphics Core Next«-Architektur (ab Radeon HD 7000) kompatibel zu der Schnittstelle.

Die Battlefield-4-Benchmarks belegen in der Praxis das, was die Theorie zu Mantle bereits nahe gelegt hat: Wenn ein langsamer Prozessor mit einer schnellen Grafikkarte gepaart wird, sind die Leistungsgewinne gegenüber DirectX am größten. So erreicht Mantle bei aktivierter Kantenglättung mit dem auf 2,5 GHz heruntergetakteten AMD Phenom II X4 970 Black Edition und der extrem schnellen Radeon R9 290X 57,1 fps – das sind stolze 79 Prozent mehr als unter DirectX 11 mit nur 31,9 fps!

Ganz anders sieht es dagegen mit dem Core i7 4770K in Kombination mit einer vergleichsweise langsamen R7 260X aus: Hier kommt AMDs API mit 27,1 fps nur auf eine minimal höhere Leistung als das Microsoft-Gegenstück (26,3 fps), weil die Grafikkarte limitiert. Mit der deutlich schnelleren R9 290 und demselben Prozessor kann sich Mantle wieder etwas stärker von DirectX absetzen, der Vorsprung fällt mit sieben Prozent (72,9 fps vs. 68,2 fps) aber deutlich geringer aus, als bei der Kombination aus heruntergetakteten Phenom-Prozessor und R9 290 (93 Prozent). Ohne Kantenglättung verändert sich das Bild nicht grundlegend.

Battlefield 4
Ultra, 4x MSAA

  • Mantle
  • DirectX 11
  • 0,0
  • 16,0
  • 32,0
  • 48,0
  • 64,0
  • 80,0

Battlefield 4
Ultra, ohne AA

  • Mantle
  • DirectX 11
  • 0,0
  • 22,0
  • 44,0
  • 66,0
  • 88,0
  • 110,0

Da es sich bei Star Swarm nicht um ein fertiges Spiel, sondern vorerst nur um eine Techdemo handelt, sind die Testergebnisse hier tendenziell weniger interessant als die von Battlefield 4. Es fällt allerdings stark auf, dass die Leistungsgewinne durch Mantle in diesem Titel auch bei der Kombination von schneller CPU und GPU sehr hoch ausfallen, was bei Battlefield 4 nicht der Fall war. Da Star Swarm sehr CPU-lastig ist, sorgen die Mantle-Optimierungen gegenüber der Microsoft-API auch beim flotten Core i7 4770K für deutlich mehr Leistung, während der Multiplayer-Titel von Dice in Full HD und hohen Settings vor allem durch die Grafikkarte limitiert wird.

Mit einem Core i7 und einer Radeon R9 290X erreicht Mantle in Star Swarm 64,6 fps, was 75 Prozent schneller ist als die 36,9 fps von DirectX. Bei einer R7 260X und dem gleichen Prozessor fällt der Unterschied zwischen den APIs von AMD und Microsoft wesentlich geringer aus (30,1 fps vs. 27,7 fps), da hier die Grafikkarte zum limitierenden Faktor wird. Aus dem deutlich langsameren Phenom II X4 970 BE mit 2,5 GHz Taktrate kann Mantle dagegen sogar in Kombination mit der R7 260X noch 65 Prozent mehr Leistung herausholen, als DirectX (28,5 fps vs. 17,3 fps), noch beeindruckender sind bei dieser CPU aber die Steigerungen von über 100 Prozent mit der R9 290 und der R9 290X.

Update: Es gibt mittlerweile eine neue Version von Star Swarm, die einen schwerwiegenden Bug behebt. Bei der alten Version funktionierte das Multithreading unter Mantle nicht richtig, es konnten also nicht alle Prozessorkerne optimal ausgelastet werden. Diese Problem ist mit dem Update behoben worden, die Benchmarks haben wir noch einmal durchgeführt. Der Abstand zwischen Mantle und DirectX ist bei der neuen Version von Star Swarm erwartungsgemäß noch größer, an den grundlegenden Aussagen zu Mantle ändert das Update aber nichts.

Star Swarm
Extreme

  • Mantle
  • DirectX 11
  • 0,0
  • 14,0
  • 28,0
  • 42,0
  • 56,0
  • 70,0

Star Swarm Benchmark - Screenshots ansehen

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