The Cabin in the Woods - Liebevoller Hassbrief an das Horror-Genre

Nichts ist wie es scheint in Joss Whedons neuem Horror-Fantasy-Spektakel. Mit Twists und Irreführungen wird das Publikum bei Laune gehalten. In den USA und bei Kritikern ist das Werk ein voller Erfolg. Trotzdem ist der Streifen alles andere perfekt.

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Wenn der Name Joss Whedon fällt, ist das bei Fantasyfreunden ein ziemlicher Garant für Erfolg. Was mit Buffy in den 90ern überaus erfolgreich begann, wurde ganz schnell zu seinem Markenzeichen. Denn mittlerweile ist Whedons lässige und humorvolle Herangehensweise an Fantasygeschichten Kult. Da wundert es dann auch wenig, dass The Cabin in the Woods schon lange vor Kinostart überaus gehyped wurde.

Im Grunde erhielt der Film im Voraus schon einen Ruf, der die Erwartungen von Horror-Fans ins Unermessliche steigen ließ. Was steckt hinter dem Streifen, der das ganze Genre anscheinend revolutionieren soll, fragt man sich. Am Ende ist es leider so, dass der Produzent Whedon und der Regisseur Drew Goddard der vorausgeeilte Ruf zum Verhängnis wird. Das kennen wir schon von Serien wie Lost, bei denen der finale Showdown nicht an die immensen Erwartungen herankommt und die Zuschauer am Ende enttäuscht zurücklässt. Ein gewisses Unterhaltungspotential lässt sich dennoch nicht wegreden.

Die Story

Fünf Freunde Anfang 20 wollen die Zivilisation einmal hinter sich lassen und Ferien in einer abgelegenen Hütte im Wald machen. Und so packen Curt (Chris Hemsworth), Kiffer Marty (Fran Kranz), Holden (Jesse Williams), Dana (Kristen Connolly) und Jules (Anna Hutchison) das Nötigsten in ihr Wohnmobil und machen sie auf ins Nirgendwo. Hier gibt es weder Handyempfang, noch GPS-Signale und der alte Mann, der sie beim letzten Zwischenhalt an einer Tankstelle warnt, dass sie aus den Wäldern vermutlich nicht zurückkehren, schreckt die Gruppe auch nicht ab. Und so kommen die fünf bei der Hütte an und sind direkt begeistert. Hier lassen sich sicher ein paar nette Tage verbringen!

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Aber das Örtchen ist dann doch nicht so verlassen, wie es scheint. Denn was die Freunde nicht wissen, ist, dass die Hütte komplett vernetzt und verkabelt ist und aus der Ferne von zwei offiziell anmutenden Männern (Richard Jenkins, Bradley Whitford) überwacht wird. Jegliche Geschehnisse im Wald unterliegen der Kontrolle der Fremden und die scheinen nichts Gutes im Schilde zu führen. Denn der nette Kurzausflug wird ganz schnell zum reinen Kampf um's Überleben. Die Gruppe weiß nicht, wie ihnen geschieht, als die Ereignisse sich plötzlich überschlagen und die Situation immer auswegloser erscheint.

Achtung, Spoiler!

Chris Hemsworth mit kurzen Haaren. Das war noch vor Thor oder Snow White & the Huntsman. Chris Hemsworth mit kurzen Haaren. Das war noch vor Thor oder Snow White & the Huntsman.

Tatsächlich ist es so, dass The Cabin in the Woods vor allem auf dem Überraschungsprinzip basiert und jegliche Spoiler den Spaß am Film sofort verderben. Allerdings lässt sich ein solcher Film weder rezensieren, noch kritisieren, ohne auf die verschiedenen Elemente einzugehen. Wir versuchen, nichts wirklich Wichtiges preiszugeben, wer sich also lieber eine komplett eigene Meinung bilden will, sollte sich das Weiterlesen vielleicht doch bis nach dem Kinogang aufheben.

Und so überrascht es wenig, dass auch der Trailer zum Film aus der Geheimniskrämerei keinen Hehl macht. Nur wenig wird preisgegeben, ein simples ›You think you know the story. Think again.‹ fungiert als Tagline und Lockmittel zugleich. Da wird Großes erwartet und eines muss man Whedon und Goddard lassen: Das Ende und die Auflösung des Films werden wohl die Wenigsten kommen gesehen haben.

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