Seite 2: Die Aufreger 2009 - Was brachte die Spieler auf die Barrikaden?

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Max Payne 3

Max Payne macht auf Bruce Willis. So soll der einstige New Yorker Cop künftig aussehen. Max Payne macht auf Bruce Willis. So soll der einstige New Yorker Cop künftig aussehen.

»Das ist doch nicht mehr unser Max!« Es war ein lauter Aufschrei, der durch die Fan-Gemeinde ging, als Rockstar Vancouver im März erste Artworks und Infoschnipsel zum kommenden dritten Teil der berühmten Actionserie veröffentlichte. Vor allem der von den Entwicklern komplett neu gestaltete Titelheld trieb den Spielern so manche Sorgenfalte auf die Stirn. Denn aus dem einst glattrasierten und krawattierten Polizisten machte Rockstar einen so bulligen wie bärtigen Glatzkopf, der durch sein verschmutztes Hemd und den grimmigen Gesichtsausdruck eher an Bruce Willis zu Stirb-Langsam-Zeiten erinnert. Zudem steht der einstige Max-Payne-Sprecher James McCaffery nicht mehr auf der Besetzungsliste des Spiels. Ebenfalls heiß in den Foren diskutiert: Das verregnete und dem Film-Noir-Stil angelehnte New York musste Sao Paulos Armenvierteln als neuem Schauplatz weichen. Statt durch düstere Straßenschluchten ballert sich Max künftig durch Wellblechsiedlungen der Marke Modern Warfare 2. Bis Rockstar eine erste spielbare Version von Max Payne 3 rausrückt, wird die große Skepsis der Fans wohl noch anhalten.

Left 4 Dead 2

Zu Beginn als Update zum Vollpreis verschrien: Left 4 Dead 2. Zu Beginn als Update zum Vollpreis verschrien: Left 4 Dead 2.

Die E3 am 1. Juni 2009: Auf der Pressekonferenz von Microsoft kündigte der Entwickler Valve ein Spiel an, mit dem nach eigener Aussage niemand rechnen konnte. Die Überraschung ist dem Studio gelungen. Ein Jahr nach dem Erscheinen von Left 4 Dead sollte bereits die Fortsetzung des beliebten Koop-Shooters folgen. Die Reaktion der Fans: Statt lautem Jubel überwiegend Verärgerung. Wozu jetzt schon eine Fortsetzung, wo doch Valve im Vorfeld reihenweise Gratisinhalte versprochen hatte, die Left 4 Dead nach und nach hätten ausbauen sollten? Immerhin hatte das Studio bereits in der Multiplayer-Ballerei Team Fortress 2 bewiesen, wie man die Fans durch kostenlose Updates bei Laune hält. Stattdessen müssten die Spieler nun für etwas 40 Euro hinlegen, das im Grunde Patch-Charakter hatte und problemlos in das Originalspiel hätte eingebaut werden können. Vier Tage, nachdem Valve die Katze aus dem Sack gelassen hatte, starteten einige aufgebrachte Fans eine Petition gegen das geplante Spiel. Valve reagierte prompt und lud die Aufmüpfigen zu einer exklusiven Probepartie ein. Kurz darauf wurde die Unterschriftenaktion gestoppt, die Foren beruhigten sich. Left 4 Dead 2 biete offenbar genug Neues, um einen Neukauf zu rechtfertigen -- was die finale Verkaufsversion schließlich eindrucksvoll bestätigte.

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