Es war einmal #34 - Outcast erhält (k)eine Fortsetzung

Diese Woche in »Es war einmal«: Outcast 2 wird angekündigt, C&C 4 wird angedeutet und Commandos 2 wird veröffentlicht.

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Täglich berichtet GameStar.de über die aktuellen Ereignisse in der Welt der Videospiele, doch wie ist der »status quo« überhaupt entstanden? In dem wöchentlichen Format »Es war einmal« wagen wir den Blick in die Vergangenheit und präsentieren Ihnen die wichtigsten News, die heißesten Gerüchte, und die besten Neuerscheinungen vor genau neun Jahren.

20. September 2001 - 26. September 2001

Die wichtigsten News

Outcast bekommt (k)einen Nachfolger

»Damals war die Spielewelt noch in Ordnung« pflegt der Nostalgiker zu sagen. Mit »Damals« meint er die Zeit, in der Spiele noch komplett und nicht in kleinen Download-Teilen veröffentlicht wurden. Er meint die Zeit, in der der Duke noch in Garland und nicht in Plano wohnte. Die Zeit, in der Aktien-Analysten ohne Ahnung von Spielen noch keine eigene Gaming-Sendung bekamen. Es geht um die Zeit, in der alle Spieler noch ernsthaft daran glaubten, dass ein offizieller Nachfolger zum herausragenden Action-Adventure Outcasterscheinen wird.

Dieser Optimismus kam nicht aus dem Nichts, er wurde von einem Entwicklerstudio namens Appeal geschürt. Am 21. September 2001 ließen die belgischen Entwickler auf der hauseigenen Internetseite ein (für damalige Netz-Verhältnisse) riesiges Bild der Outcast-Hauptfigur Cutter Slade platzieren. Darunter befand sich ein Countdown für die Veröffentlichung der ersten offiziellen Informationen zu Outcast 2. Kurz: Die Spielewelt stand Kopf. Es hat allerdings einen Grund, dass der Name Appeal Spielern der jüngeren Generation nichts mehr sagt: Das Studio existiert nicht mehr. Und dafür hat es nicht einmal 13 Jahre Entwicklungszeit und mehrere Engine-Wechsel gebraucht. Bereits 2002 musste Appeal Insolvenz anmelden.

Outcast - Screenshots ansehen

Die Entwicklung von Outcast 2 wurde allerdings schon vorher gestoppt. Im April 2002 ließen die Entwickler verlauten, dass das Projekt vorübergehend auf Eis gelegt wurde. Angeblich habe das Studio einen neuen Auftrag vom Publisher Infogrames bekommen, der erst einmal Vorrang habe. Dabei ging es um ein Tim & Struppi-Spiel, das dank der Pleite im August 2002 auch nicht fertig wurde. Die Spielewelt war not amused. Glücklicherweise gibt es fleißige Modder, die mit dem openOutcast-Projekt einen inoffiziellen Nachfolger erstellen wollen. Eine Demo-Version gibt es schon.

Auch wenn die Outcast-2-Geschichte sicherlich die aufgregenste Neuigkeit vor neun Jahren war, sind noch andere interessante Dinge in der Industrie passiert. Und damit ist nicht die Bekanntgabe von Rudi Assauer als Werbe-Gesicht für den Fussball Manager 2002gemeint. Der Publisher Electronic Arts hat beispielsweise den Beta-Test von Motor City Onlinegestartet. Wer den Entwicklern bei der Fehlersuche zur Hand gehen wollte, musste aber in die Tasche greifen: 4,95 Dollar (damals umgerechnet 10 Mark) kostete das Bestellen der Beta-CD.

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