Seite 2: E3 2014: Sony-PK-Analyse - Lang und breit und gut

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Erst spielen, dann zahlen?

Während Microsoft eigentlich nur Phil Spencer als Firmen-Repräsentant auf der Bühne hatte, lässt Sony vergleichsweise viel Führungspersonal auftreten. Kein Problem, lediglich der USA-PlayStation-Chef Shawn Layden referiert etwas langatmig über Zahlen und Erfolge. Außerdem kündigt er neue Features wie den direkten Video-Upload auf Youtube an.

Layden will die PlayStation zur besten Anlaufstelle für Free2Play-Titel machen, 25 Titel mit diesem Geschäftsmodell sollen in den nächsten Monaten erscheinen. Und zwar nicht nur für PS4, sondern auch für die älteren Geräte PS3 und PS Vita. Kein blöder Plan wenn man bedenkt, wie viele PS3s in den Haushalten bereits vorhanden sind. Allerdings wird es schwierig sein, bei dieser Masse an Titeln das Qualitätsniveau zu halten. Kingdom Under Fire 2, Planetside 2 und War Thunder sind im gezeigten Trailer die einzigen Spiele, die richtig gut aussehen.

Schade: der Spiele-Streaming-Service PlayStation Now startet zwar am 31. Juli, aber zunächst nur in USA und Kanada und auch nur als Beta. Später sollen dann PS3 und PS Vita sowie Sonys Smart-TVs folgen. Offenbar ist die Streaming-Technik nicht so leicht in den Griff zu bekommen, an PlayStation Now dürfte Sony schon seit dem Aufkauf der Streaming-Firma Gaikai arbeiten, deren Technik PS Now benutzt.

Nicht vergessen: Vita

Lobenswert: Sony hat seine Handheld-Konsole Vita im PS4-Rausch nicht vergessen. Titel wie Minecraft, Disney Infinity oder Tales from the Borderlands kommen für das kleine Gerät. Apropos Vita: Das in Japan bereits erhältliche Kästchen PS Vita TV kommt als PlayStation TV für schlanke 99 Dollar nun auch in den Westen. Im Bundle mit Controller und einem Spiel kostet das Gerät 139 Dollar. Mal sehen, wie sich PlayStation TV gegen die Konkurrenz der günstigen »an den Fernseher häng«-Kästchen wie Apple TV oder Google Chromecast schlägt. Nur Sony kann schließlich den Zugriff auf die riesige Spiele-Bibliothek bieten. Das war's dann aber auch schon mit Hardware-Ankündigungen für diese E3, reicht ja auch.

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Fazit

Markus Schwerdtel: Im direkten Vergleich gibt Sony mit seiner E3-Pressekonferenz ein leicht besseres Bild ab als Microsoft. Hier wie dort schmückt man sich mit exklusiven Titeln oder zumindest besonderen Vorteilen wie Zusatzmissionen für die Multiplattform-Titel.

Auch wenn die Präsentationsteil on Shawn Layden etwas öde war und die Comic-Reihe Powers in Europa nur wenige interessieren dürfte, in der Summe war die Veranstaltung gelungen. Nicht zuletzt deshalb, weil Sony im Gegensatz zu Microsoft eine Vision zu haben schein, in welche Richtung sich die PlayStation-Welt entwickeln soll. Angebote wie PlayStation Now oder PlayStation TV als neue Hardware dürften für viele Spieler interessanter sein als irgendwelche Fernseh-Funktionen.

Was jedoch Sony - genau wie Microsoft - fehlt, ist ein echter Kracher. Ein Spiel, das man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte und das einem die Kinnlade runterklappen lässt. Dass mit No Man's Sky ausgerechnet ein Indie-Titel diesem Anspruch am nächsten kommt, sollte Sony zu denken geben.

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