Schwache Präsentation

Age of Wonders III ist für mich das erste Age of Wonders gewesen. Der Spielablauf ist ein Mix aus der Total-War-Reihe und der...

von verherr am: 22.08.2015

Age of Wonders III ist für mich das erste Age of Wonders gewesen.

Der Spielablauf ist ein Mix aus der Total-War-Reihe und der Civilization-Reihe.
Grundsätzlich läuft das Spiel rundenweise ab, wobei sich die Einheiten auf Hexfeldern bewegen. Städte können grundsätlich auf der Karte frei gegeründet werden.
Kommt es zu Schlachten hat man ähnlich den Total-War-Spielen die Wahl das Ergebnis der Schlacht auswürfeln zu lassen oder selbst auszutragen.
Soweit so gut und halbwegs bekannt.

Bei den Modi kann man entweder ein freies Spiel wählen, die Kampagne spielen oder auch im Multiplayer gehen andere mneschliche Gegner antreten.
Jede Fraktion wird durch einen Helden angeführt der aufgelevelt werden kann indem man ihm rollenspieltypisch Punkte für bestimmte Attribute oder neue Zauber gibt.
Zudem sind die Helden in bestimmte Rollen unterteilt: So gibt es Schurken (Heimlichkeit), Krieger, Zauberer, Technokraten (Verwalter) und noch einiges mehr, von denen dann auch die Fähigkeiten des Helden abhängen und die weitere Auflevelung.

Vom Umfang und der Vielfalt her, kam mir das Spiel daher sehr umfangreich vor.

Drei Punkte machten für mich aber das Spiel ziemlich schnell recht langweilig:

1. Für mich persönlich war das Spiel schwer durchschaubar. Die obige Beschreibung der Heldenwerte- und fähigkeiten ist nicht immer ganz nachvollziehbar. So kann man in der Reichsverwaltung neue Zauber erforschen, aber nicht immer abrufen weder im Kampf noch auf der Strategiekarte. Ob das nun mit meinem Helden zusammenhängt oder woran sonst kann ich nicht erkennen. Doch wenn mein Held die falsche Klasse hat, wieso kann ich das dann erforschen?

2. Die Kämpfe:
Trägt man die Schlachten aus, wird es sehr schnell unübersichtlich und wieder nicht nachvollziehbar. Mal gewinnt man spielerisch einfach eine Schlacht. Mal reichen zwei Zauber des Gegners aus, dass sich die eigene Armee nicht fortbewegen kann, ständig HP verliert oder kaum mehr Schaden anrichtet. Das wirkt wenig ausbalanciert. Wahrscheinlich steckt ein ausgeklügeltes System dahinter, doch wie unter Punkt 1 beschrieben erschloss es sich mir nicht. Das Tutorial ist was das anbelangt völlig unzureichend.

3. Die Präsentation:
Die Grafik ist eigentlich ganz nett, und auch die Schlachtfelder sind atmospährisch gestaltet.
Die Kampagne selbst aber ist sehr schwach auf der Brust und die Story motiviert kaum zum Weiterspielen. Einzig zwischen den Missionen werden Texte vorgelesen, ansonsten fehlt die Sprachausgabe komplett.

Somit kann ich Rundenstrategen dieses Spiel nicht empfehlen, es sei denn man steht besonders auf Fantasy.


Wertung
Pro und Kontra
  • - nette Grafik
  • - abwechslungsreiche Landschaften & Karten
  • - sehr hohe Vielfalt an Völkern, Klassen und Einheiten
  • - kaum Sprachausgabe
  • - undurchsichtiges Spielprinzip
  • - langweilige Hauptstory
  • - Tutorial führt nur rudimentär ein

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(3)
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