Geile Athmosphäre, und dann ist Schluss

Als erstes sollte ich erwähnen: Ich hab es nicht durchgespielt, nichtmal ansatzweise. Dazu gleich mehr.Auch in der mittlerweile 5. Auflage von Alone in the Dark...

von Der Gust am: 11.05.2010

Als erstes sollte ich erwähnen: Ich hab es nicht durchgespielt, nichtmal ansatzweise. Dazu gleich mehr.

Auch in der mittlerweile 5. Auflage von Alone in the Dark spielt man wieder Edward Carnby, Privatdetektiv mit dem Hang zum Übernatürlichen. Diesmal haben sie aber leider ihr Gedächtnis verloren und wachen in einem Raum auf in der Gewalt von Leuten die sie tot sehen wollen. Doch ein, nicht allzu glücklicher, Zufall rettet sie und zerschnetzelt ihren Bewacher, und nebenbei noch die ganze Stadt. Nun müssen sie dem Wahnsinn entkommen und nebenbei die Welt vor dem Bösen retten.

Schon in den ersten paar Minuten entfaltet das Spiel eine düstere und apokalyptische Athmosphäre sondergleichen. Die Haus aus dem sie entkommen müssen, und die Stadt die auseinanderfällt.... es jagt einem mehr als nur einen Schauer über den Rücken.
Doch genau das tut leider auch die Steuerung. Unzählige Knöpfe und wirre Kombinationen sind hier noch das kleinere Übel. Aufgrund ständig wechselnder Kameraperspektiven ist Edward extrem schwer steuerbar, da die Steuerung auf ihn fixiert ist, und nicht auf die Kameraposition. Auch der Wechsel in die sehr träge Ego-Perspektive hilft da nichts.
Nahkämpfe, die nicht selten sind, auch nicht in den ersten Abschnitten, sind dann der letzte Sargnagel. Mit der Maus können sie die Richtung bestimmen aus der Edward zuschlägt. Klingt lustig, ist es aber nicht, da sie bei der kleinsten Bewegung ihr Schlaginstrument in einem völig anderen Winkel halten und plötzlich nicht mehr zuschlagen können, oder sie müssen erst mit der Maus extrem rumfuchteln bis die Waffe in einem guten Winkel steht. Gepaart mit der unhandlichen Figur-Steuerung verkommen Nahkämpfe zum Frustloch ohne Boden.

Ich hab es unzählige Male versucht, aber ab der Sequenz in der man mit einem Auto durch das (total super in Szene gesetzte) zerfallende New York rasen muss, die ich einfach nicht geschafft habe wegen der nervigen Fahrphysik, und ich langsam auswendig aufsagen konnte wann welches Haus zusammenfällt, ab da war für mich der Geduldsfaden zu Ende. Es gibt die Option einzelne Passagen zu überspringen, aber die Passage danach hatte leider Gottes immer noch dasselbe vermurkste Steuerungssystem und ich kauf mir kein Spiel nur um alles zu überspringen.

Ich rate hiermit jedem ab sich dieses Spiel zu kaufen. Eine solche vermurkste und unübersichtliche Steuerung hab ich einfach noch nie gesehen. Aber wer denkt er kann das bewältigen, den erwartet bestimmt eine richtig spannende Story, denn wie gesagt die Athmosphäre stimmt.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



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