Kampf bis zum Krampf
Und fetzen werden Sie sich dauernd: Argo Online hat einen der höchsten Bodycounts des Genres, vom Questgeber sind es in der Regel nur ein paar Sekunden Spaziergang zum Gegnerhaufen, den Sie entweder dezimieren und/oder um Beutestücke bringen müssen. Leider viel zu oft, denn Abwechslung vom Töten und Sammeln gibt’s nur selten, darüber täuschen auch gelegentliche Kamerafahrten übers Einsatzgebiet nicht hinweg.
Dafür punktet Argo in anderen Disziplinen: Ab Level 20 stehen die ersten PvP-Gebiete offen. Dazu kommen Instanzen, die lustigerweise von zwei verfeindeten Sechsergruppen an entgegengelegenen Seiten betreten werden, während in der Mitte der Dungeon-Boss lauert. Sogar einen Echtzeit-Strategiemodus für PvP gibt es; darin liefern Sie sich Schlachten um Rohstoffe, errichten Posten und kommandieren Roboter.
Kampf- und Begleiter
Bis es allerdings soweit ist, ist viel Fleißarbeit nötig. Denn die erwähnten oft anspruchslosen, arg ähnlichen Quests ermüden auf Dauer, einen ganzen Abend am Stück mag man das sich eigentlich nicht antun. Allerdings gibt’s eben auch Aufgaben, die Grinder-Eseln eine Mohrrübe vorhält: Statt Reittieren bekommen wir in einer Noblian-Questreihe eine Art Star Wars-Speederbike spendiert. Das dient aber nicht nur zum Rumsausen, nein, wir können aufgesessen auch ballern und Fähigkeiten einsetzen – spaßig!
Mechanische Begleiter bekommen wir ebenfalls durch Quests, die Blechkumpane steigen außerdem im Level auf und lassen sich trainieren. Das Handwerk ist dreigeteilt: Sie können Erze abbauen, Blümchen schneiden und fischen. Und zwar alles, es gibt kein Berufslimit. Ungewöhnlich ist allerdings, dass sich Werkzeug beim Einsatz verbraucht, Sie sollten also beispielsweise hunderte Spitzhacken einpacken, um später nicht mit leeren Händen vor einem Diamantvorkommen zu stehen. Ab Stufe 31 (Maximallevel ist momentan 50) bekommen Sie aber bessere Werkzeuge.
Nett: Sobald Sie auf ein Vorkommen eindreschen, -schneiden oder -fischen, startet eine Art Glücksrad, bei dem farbige Felder von „Niete“ bis „hui!“ aufleuchten – das am Schluss leuchtende Feld gibt an, ob Sie leer ausgehen oder besonders reiche Ausbeute machen.
Achtung Baustelle!
Für ein offiziell gestartetes MMORPG wackelt’s bei Argo Online noch an einigen Ecken. Allen voran an der Lokalisation: Selbst die „deutsche“ Version ist in weiten Strecken Englisch, oft wechselt ein Questgeber mitten im Dialog gar die Sprache, oder einzelne deutsche Wörter stehen unmotiviert im englischen Text rum.
Laut Publisher Burda wird das Spiel nach und nach lokalisiert, aber da wartet ein Riesenhaufen Detailarbeit, denn Interface und Buttons sind sehr kleinteilig. Deutsche Texte müssen also abgekürzt werden, damit sie nicht überlaufen. Dafür kommt man auch mit mauen Englischkenntnissen ganz gut klar. Questgeber und -gebiete werden auf der Übersichtskarte angezeigt, und die meisten Aufgaben sind ja relativ simpel.
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