Achtung! Dieser Nach-Test bezieht sich auf die Version 1.05. Den Original-Test lesen Sie hier. Beachten Sie auch die Änderungen im Wertungskasten.
Seit mehr als einem halben Jahr steht die Militärsimulation Arma 2 bereits in den Händlerregalen. In unserem Test mit der Version 1.01 verdiente sich das heiß erwartete Spiel der Operation Flashpoint-Macher im letzten Sommer allerdings nur 66 Punkte. Wie schon beim direkten Vorgänger Armed Assault sorgten massive Bugs, Fehler in den Missionen und die überforderte KI für Frust. Hinzu kamen die unzugängliche Bedienung, der unausgegorene Schwierigkeitsgrad und ein Multiplayer-Modus, der besonders Einsteigern vor den Kopf stieß.
Inzwischen sind mehrere Patches erschienen, der jüngste auf Version 1.05 am 22. Dezember 2009. Damit packt der tschechische Entwickler Bohemia Interaktive viele der Probleme an und liefert auch gleich ein kostenloses Kampagnenhäppchen inklusive des amerikanischen Kampfhubschraubers Apache Longbow mit.
Exzellente Extras
Die neue Mini-Kampagne von Arma 2, die mit dem Dezember-Update eingespielt wird, liefert zwei Missionen. Ähnlich wie beim Konkurrenten Codemasters, der ebenfalls mit einem Patch gleich zwei Bonus-Missionen für den Taktik-Shooter Operation Flashpoint: Dragon Rising nachreichte, bekommen Sie mit den »Eagle Wing«-Einsätzen nun endlich einen vollwertigen Hubschrauber-Einsatz. Anders als die lieblos zusammengekloppten Zusatzaufträge von Dragon Rising besticht die kleine Arma 2-Erweiterung jedoch durch nervenzerreißende Spannung, erzählt eine wendungsreiche Geschichte und enthält neue Sprachaufnahmen.
Arma 2 - Bilder zum Patch 1.05 ansehen
Zum Inhalt: Als amerikanischer Apache-Pilot schnurren Sie zunächst im Tiefflug an einen Feindflughafen heran, bringen Ihren Hubschrauber in Feuerposition und schießen startende Kampfflugzeuge ab. Danach geht’s auf die Jagd nach einem hochrangigen General, und im Anschluss bricht die Apokalypse aus. Aber wir wollen nicht zu viel verraten, den bei der gebotenen Qualität sollte kein Arma 2-Spieler diese Einsätze auslassen.
Gute KI, schlechte KI
Trotz aller Patches: Die KI sorgt nach wie vor für ein Wechselbad der Gefühle. Totalausfälle sind uns im Nachtest zwar nur noch sehr selten untergekommen, doch viele Situation überfordern die Computer-Kämpfer immer noch.
Als Testeinsatz dient uns hierzu die Einzelmission »Feuertaufe«. Gleich zu Beginn sollen wir im Team ein kleines Dorf sichern. Sofort fällt auf, dass sich die KI-Recken nun spürbar geschickter durch den Ort bewegen als noch in der Ladenversion. Dabei bilden die Soldaten Zweiteams und geben sich beim Vorrücken gegenseitig Deckung. Die ersten Feinde haben denn auch kaum eine Chance, unser Vormarsch läuft wie am Schnürchen. Selbst die größtenteils nutzlosen, weil ungenauen Funkansagen unseres Vorgesetzten sind kein Problem. Doch dann bringt ein Schützenpanzer unseren Trupp in Bedrängnis. Statt sich zurückzuziehen, auszuweichen und verlässliche Deckung zu suchen, lässt sich das Team einer nach dem anderen abballern. Die angeforderte Luftunterstützung kommt zu spät. Die Einsätze mit KI-Begleitern arten also trotz Verbesserungen noch zu oft zum Glücksspiel aus.
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