Auto Club Revolution - Revolution oder Rohrkrepierer?

Rast Auto Club Revolution mit Vollgas über die Spielspaß-Ziellinie oder schlittert die Online-Rennsimulation nach der ersten Kurve ins Kiesbett? Wir haben die Open Beta ausführlich gespielt.

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Free2Play-Titel wie Eutechnyx´ Online-Rennsimulation Auto Club Revolutiongibt es heutzutage wie Sand am Meer. Kein Wunder, schließlich locken sie grundsätzlich mit kostenlosem Spielspaß. Wenn sich die versprochene Kostenfreiheit allerdings nach kurzer Zeit als Mogelpackung erweist, macht sich schnell Ernüchterung breit.

Nicht selten muss man für viele Spielinhalte mit barer Münze löhnen, oder kommt nicht umhin, den Geldbeutel zu zücken, um sich in späteren Bereichen des Spiels überhaupt noch behaupten zu können. Auto Club Revolution ist in dieser Beziehung ein zweischneidiges Schwert. Wir haben die Open Beta gespielt und berichten live von der Rennstrecke.

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Zweiklassengesellschaft

Jetzt nochmal aufs Gas drücken: Im Zeitrennen machen wir uns auf die Jagd nach Bestzeiten. Jetzt nochmal aufs Gas drücken: Im Zeitrennen machen wir uns auf die Jagd nach Bestzeiten.

Ein reinrassiger Browser-Titel ist Auto Club Revolution eigentlich nicht, sondern eine Mischung aus Client- und Browser-Spiel. Der Client wird für das eigentliche Renngeschehen verwendet, während der Browser als Hauptmenü dient und uns auf Garage, Autosalon, Werkstatt und Community-Funktionen zugreifen lässt.

Nach jedem Rennen erhalten wir Erfahrungspunkte, die uns nach und nach im Rang aufsteigen lassen und hin und wieder eine neue Führerschein-Klasse und damit auch ein neues Gefährt freischalten. Außerdem werden wir mit sogenannten Credits belohnt, die wir in neue Bauteile und Lackierungen investieren können.

Im Autosalon gibt’s neue Wagen. Leider muss dafür erst einmal der Geldbeutel gezückt werden, da die Vehikel nicht mit den im Rennen verdienten Credits gekauft werden können. Im Autosalon gibt’s neue Wagen. Leider muss dafür erst einmal der Geldbeutel gezückt werden, da die Vehikel nicht mit den im Rennen verdienten Credits gekauft werden können.

Hier tritt unser größter Kritikpunkt an Auto Club Revolutions deutlich zutage: Lediglich acht der 40 im Autosalon verfügbaren Rennschlitten können im normalen Spielverlauf freigeschaltet werden, alle anderen müssen wir mit Echtgeld erwerben. Ein Sportwagen der Oberklasse wie der Bugatti Veyron schlägt mit über 15 Euro zu Buche. Wahrlich kein Pappenstiel. Wer also nicht bereit ist, ordentlich Bares zu investieren, um sich einen ansehnlichen Rennstall zusammenzustellen, guckt hinsichtlich der Langzeitmotivation in die Röhre. Ähnlich verhält es sich mit Lackierungen und Aufklebern. Der Titel stellt ein rudimentäres Paket an Zubehör zu Verfügung, alles andere muss bezahlt werden.

Eine Möglichkeit, die Extras anderweitig freizuschalten, gibt es leider nicht. Lediglich in der Werkstatt dürfen wir uns entscheiden, ob wir fürs Tuning mit Ingame-Währung oder Euros zahlen wollen. Ein schwacher Trost.

Auf der Suche nach den verlorenen Spielern

Doch wie sieht´s mit den eigentlichen Turnieren aus? Einzelspielern stehen lediglich Zeitrennen zur Verfügung, denn Auto Club Revolution kommt ohne computergesteuerte Gegner aus.

Im Mehrspieler-Modus dürfen wir zwischen normalen sowie Eliminator-Rennen wählen, in denen alle 60 Sekunden der Letztplatzierte eliminiert wird. Zur Auswahl stehen nicht nur lizenzierte Strecken wie Silverstone oder der Infineon Raceway, sondern auch eine Handvoll fiktive Schauplätze.

Sind genügend Mitspieler vorhanden, kommt es selbst mit Kleinwagen zu spannenden Gefechten. Sind genügend Mitspieler vorhanden, kommt es selbst mit Kleinwagen zu spannenden Gefechten.

Klingt spannend? Ist es auch, solange sich genügend Gegner finden. Wir mussten jedoch nicht selten unseren Lagerplatz in der Renn-Lobby aufschlagen, weil selbst nach mehreren Minuten nur einer bis zwei der bis zu acht möglichen Mitspieler gleicher Klasse zur Verfügung standen. Sehr schade, da sich die Rennen eigentlich als durchweg spaßige Angelegenheit entpuppen und dank der sehr gelungenen Menüführung auch sofort gefunden oder erstellt sind.

Sind schließlich genügend Kontrahenten zu allen Schandtaten bereit, ist beim Rennen erst mal Vorsicht geboten. Raser, die sich lediglich auf ihren Bleifuß verlassen, werden sich in ACR sehr schnell im Kiesbett wiederfinden. Die realistische Fahrphysik verzeiht kaum Fehler, wer also eine Platzierung in den vorderen Rängen bevorzugt, der sollte hin und wieder den Fuß vom Gaspedal nehmen. Neulinge und Bremsenhasser aktiveren auf Wunsch Fahrhilfen wie die Stabilitätskontrolle oder eine automatische Bremse.

Auto Club Revolution - Die Autos ansehen

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