Seite 2: Battlefield Hardline - Guter Cop, böser Cop

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Mit der groben Kelle

Nachdem wir Tyson im oberen Stockwerk gestellt haben, müssen wir nun noch zu unserem Auto zurückkehren. Leichter gesagt als getan, denn unten rollt Feindverstärkung an, die waffenstrotzend in die Schule einfällt. Obwohl wir uns heimlich davonstehlen wollen, entdeckt uns einer der vermummten Gestalten und eröffnet das Feuer. Na gut, also die harte Tour. Wir zücken die Schrotflinte und schicken eine Ladung Blei in die Brust unseres Angreifers.

Ein wildes Gefecht entbrennt, bei der auch die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wird. Dokumente wirbeln durch die Luft, Wände zerbersten unter den Kugeleinschlägen, Deckungsmöglichkeiten schießen wir kurzerhand zu Klump. In diesen Momenten ist Battlefield Hardline wieder wild und ungezähmt, ein toller Kontrast. Nachdem wir die bösen Buben beseitigt haben, sprinten wir aus der Schule und düsen mit unserem Auto davon. Allerdings wieder nur geskriptet. Selbst fahren dürfen wir im fertigen Spiel dann an anderer Stelle, wie Steve Papoutsis verrät.

Tyson spielt in der Geschichte von Battlefield Hardline eine wichtige Rolle. Tyson spielt in der Geschichte von Battlefield Hardline eine wichtige Rolle.

Szenenwechsel. In der nächsten Mission (der neunten im Spiel) sollen wir einen Tresor in der obersten Etage eines Hochhauses knacken. Warum, wissen wir nicht, die Story ist zu diesem Zeitpunkt schon gekippt - mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Auch hier haben wir wieder die Wahl: Reinstürmen und es mit allen Wachen im Foyer des Hochhauses aufnehmen? Oder bedächtig die Lage mit dem Scanner checken und nach alternativen Wegen suchen? Die Areale in Hardline sind zwar groß, Open-World-Abschnitte sollte man aber nicht erwarten.

Wir entdecken ein Parkhaus und machen uns von dort erst mal ein Bild der Lage. Am Hintereingang sind nur zwei Wachen postiert, also schleichen wir uns langsam an, zücken unsere Marke und lassen die beiden mit Handschellen gefesselt auf dem Boden zurück. Die Wachen im Foyer werden Opfer unseres Tazers, wir aktivieren den Lift und fahren nach oben. Das war einfacher als gedacht. Wir haben ohnehin das Gefühl, dass Hardline uns sanft in die Schleichrichtung schubst, denn wer vorsichtig agiert, sackt mehr Geld ein als ein schießwütiger Rambotyp. Gut so, das passt auch viel besser zum Szenario!

Generischer Gegneransturm

Oben angekommen stehen wir vor dem Objekt der Begierde, doch wie es in Shootern oft so ist, braucht der mitgebrachte Tresorbohrer ein paar Minuten, um seine Arbeit zu verrichten. Und wie es in Shootern ebenfalls üblich ist, gibt das zig Gegnerwellen die Möglichkeit, uns anzugreifen. Also flitzen wir zur nächsten Waffenkiste und decken uns mit schwerem Geschütz ein. Wie schon in Battlefield 4 stehen in den Levels verteilt Kisten herum, an denen wir unsere Waffen wechseln, aufmunitionieren oder andere Ausrüstung bekommen. Das ist nicht logisch, aber außerordentlich praktisch. Denn so legen wir dem anstürmenden Sicherheitsaufgebot ein paar Tretminen in den Weg, werfen Granaten und ballern, bis unsere Magazine leer sind.

Das Waffengefühl ist Battlefield-typisch sehr gut, allerdings macht die Gegner-KI noch nicht den allerbesten Eindruck. Dafür agieren die Burschen zu vorhersehbar, strecken zum Beispiel immer mal wieder den Kopf hinter Deckungen hervor. »Die KI haben wir extra für das Spiel neu entwickelt«, sagt Steve Papoutsis. Bis zum Release wird sie hoffentlich noch besser.

Die Gegner in der Vorschauversion waren noch nicht sonderlich clever. Immerhin greifen sie zu Tricks und versuchen uns beispielsweise zu blenden. Die Gegner in der Vorschauversion waren noch nicht sonderlich clever. Immerhin greifen sie zu Tricks und versuchen uns beispielsweise zu blenden.

Nachdem wir die KI-Wellen erledigt haben, ist unsere Zeit mit der Battlefield-Hardline-Kampagne auch schon zu Ende. Unser Eindruck: Der Wechsel zwischen Schleicheinlagen und Ballerpassagen tut dem Spiel gut, die Atmosphäre stimmt und die Charaktere sind im Vergleich zu denen aus Battlefield 4 auch wirklich welche. Dazu kommen eine angenehme Prise Humor und zahlreiche Anspielungen auf Filme wie Stirb Langsam, The Dark Knight oder Heat.

Technisch macht die Vorschauversion schon einen soliden Eindruck, hier und da haken noch ein paar Animationen und die Texturqualität könnte ebenfalls besser sein. Auch wenn die Kampagne unter dem Strich keine Revolution ist, könnten Nick Mendoza und das Polizeiszenario aber genau der frische Wind sein, den die Battlefield-Reihe braucht.

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