Seite 4: C&C Alarmstufe Rot 2 im Test - Der alternative 2. Weltkrieg geht weiter

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Fett wie Chruschtschow

Markenzeichen der Spiele mit dem Doppel-C im Namen sind seit jeher die Realfilm-Zwischensequenzen, obwohl die Videos zuweilen amateurhaft wirkten.

Der glatzköpfige Westwood-Mitarbeiter Joe Kucan hat es in der Rolle des Nod-Fieslings Kane in C&C 1 & 3 dennoch zu bescheidenem Ruhm gebracht. In Alarmstufe Rot 2 macht Westwood aus der Not eine Tugend und setzt voll auf Trash-Charme: Die Akteure sprechen mit starkem Akzent und übertriebener Gestik; alle Rollen sind mit Klischee-Prototypen besetzt: Der russische Premier ist fett und bäurisch wie Chruschtschow, der US-Präsident smart und aalglatt wie Kennedy, die Einzelkämpferin Tanya sexy und martialisch. Auch die Europäer bekommen ihr Fett weg: Die englische Premierministerin erinnert verdächtig an Magaret Thatcher, der französiche General sieht aus wie Charles de Gaulles. Die Rechnung geht auf: Die Sequenzen sind allesamt für einen oder mehrere Lacher gut und transportieren überzeugend die Stimmung der bunten Alarmstufe Rot-Welt. Wie üblich folgt nach jeder gewonnenen Mission ein Video zur Belohnung, wobei die Szenen mit Computeranimationen angereichert sind.

Wo ist der Doppelklick?

In Sachen Bedienung bleibt alles beim Alten, Alarmstufe Rot 2 ist mit Tastatur-Shortcuts und Maus bequem zu steuern, erreicht aber nicht die Perfektion eines StarCraft.

Massenangriffe sind dank verbesserter Einheiten-Balance schwieriger geworden, zuweilen aber immer noch sinnvoll. Hier bereitet sich eine alliierte Streitmacht auf den Einsatz vor. Massenangriffe sind dank verbesserter Einheiten-Balance schwieriger geworden, zuweilen aber immer noch sinnvoll. Hier bereitet sich eine alliierte Streitmacht auf den Einsatz vor.

Ärgerliche Vorgänger-Details wie die Tatsache, dass die Auswahl einer Gruppe per Rechteck am Bildschirmrand stoppt, und man gleiche Einheiten nicht per Doppelklick auswählen darf, sind weiter enthalten. Für Letzteres können Sie zumindest ein zusätzliches Bedienfeld einblenden, eine Einheit auswählen und dann im Bedienfeld den Auswahl-Knopf drücken. Dennoch umständlich, zumal man einzelne Infanteristen mit dem etwas zu großen Maus-Cursor nur schlecht auswählen kann. Schade, denn Command & Conquer setzte 1995 in Sachen Bedienungskomfort neue Maßtäbe für das gesamte Strategie-Genre. Auch die Künstliche Intelligenz macht nicht den Eindruck, als sei sie wesentlich überarbeitet worden: Die Truppen schauen gern mal zu, wie einige Meter weiter Kameraden den Heldentod sterben; der Computergegner fährt stupide Massenangriffe, und die Wegfindung ist noch lange nicht perfekt.

Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 11/2000 oder Online als pdf.

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