Anspruchsvolle Fortsetzung für Fans

Die Erweiterung für Alarmstufe Rot 3 setzt direkt nach der Alliiertenkampagne aus dem Hauptspiel ein. Entsprechend sind Russland und Japan besiegt - zum Teil...

von UlricGunvald am: 07.02.2012

Die Erweiterung für Alarmstufe Rot 3 setzt direkt nach der Alliiertenkampagne aus dem Hauptspiel ein. Entsprechend sind Russland und Japan besiegt - zum Teil sogar besetzt - und die Alliierten werden zudem von dem Unternehmen FutureTech mit neuen Waffen versorgt.
Das Spiel bietet nun vier verschiedene Kampagnen an: Auf der Seite der Alliierten unterstützt ihr den neuen japanischen Machthaber dabei, seine Herrschaft gegen aufständische Warlords zu sichern, als Sowjet kämpft ihr im Widerstand gegen die Besatzungsmacht unter der Führung von FutureTech und als Japaner setzt ihr alles daran, das Reich der aufgehenden Sonne wieder zu altem Glanz zurück zu führen und dabei sowohl Russen als auch Alliierte in ihre Schranken zu weisen. Die vierte Kampagne ist ein wenig speziell: Hier steuert ihr die psionisch begabte Yuriko, helft ihr bei der Flucht aus einer Forschungsanlage und klärt Teile ihrer Vergangenheit auf.
C&C typisch wird die Geschichte in kleinen Filmszenen erzählt; die Missionen sind dabei zwar durchaus abwechslungsreich, aber oft reichlich schwer. Das liegt nicht daran, dass die KI nun unglaublich clever agiert, sondern schlicht an den immer wieder auftretenden Skriptereignissen oder unfairen Startbedingungen.
So beginnt man mal mit nur einer handvoll Soldaten, feindliche Heere tauchen plötzlich aus dem Nichts im Rücken auf oder man wird direkt nach dem Sieg über einen Feind mit einem (nach Vergrößerung des Schlachtfeldes) neu hinzugekommenen Feind mit gewaltigen Truppenmassen und Spezialeinheiten konfrontiert, wobei einem selbst nur die eigenen und angeschlagenen Truppen zur Verfügung stehen.
Hier hilft nur regelmäßiges Speichern und das Auswendiglernen der feindlichen Handlungen um entsprechend darauf reagieren zu können.
Andererseits gibt es zwischendurch auch gelegentlich Missionen oder Missionsabschnitte, die wiederum viel zu leicht geraten sind.
Auch sehr schade ist der geringe Umfang der Kampagnen: nach vier (Sowjets) beziehungsweise drei (der Rest) Missionen hat man das Addon schon durchgespielt.
Einen Multiplayer hat das Spiel nicht, was wohl an den neu hinzugekommenen Superwaffen liegt, die z.T. bestehende Einheiten nutzlos machen, grundsätzlich aber durchaus interessant sind.
Stattdessen bietet 'Der Aufstand' einen Herausforderungsmodus. Hier kämpft ihr in Einzelgefechten auf einer Weltkarte mit einer Nation eurer Wahl gegen die KI und schaltet durch Siege neue Einheiten frei - zu Beginn stehen euch lediglich ein paar einfache Einheiten drei Parteien zur Verfügung.
Diese Missionen machen durch das unterschiedliche Verhalten der KI oder das Missionsdesign durchaus Spaß und werden mit der Zeit immer schwerer. So setzt der Computer mal nur Infanterie ein, baut fast nur Abwehrtürme oder ihr landet auf einer Karte, auf der sich bereits zwei KI-Spieler duellieren, sich aber gemeinsam gegen euch wenden, sobald ihr euch einmischt.
Technisch hat sich im Vergleich zum Hauptspiel eigentlich nichts getan. Das ist aber nicht weiter schlimm; zwar ist die Grafik nicht mehr taufrisch, Explosionen und Waffeneffekte sehen aber noch immer klasse aus.

Alles in allem ist 'Der Aufstand' ein solides Addon für Fortgeschrittene Spieler, die ein wenig Frustresistenz mitbringen, das aber (zusätzlich zum Schwierigkeitsgrad) vom Umfang her gegenüber dem Hauptprogramm ein wenig abfällt. Mir hat die Erweiterung viel Spaß gemacht und nun gehts für mich zurück in den Herausforderungsmodus - da fehlen mir noch ein paar Gefechte.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(5)
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