Das hat Hand und Fuss

ACHTUNG!Dieser Test könnte evtl. Spoiler enthalten für Spieler die noch in den ersten Kapiteln stecken. Ich habe versucht es so gut wie möglich zu vermeiden.Es...

von nummer47 am: 04.05.2009

ACHTUNG!
Dieser Test könnte evtl. Spoiler enthalten für Spieler die noch in den ersten Kapiteln stecken. Ich habe versucht es so gut wie möglich zu vermeiden.

Es sollte eine ganz einfache Routinemission sein. Eine Rettungsmission um genau zu sein. Eines unserer Raumschiffe treibt da draußen im All herum und wir haben seit geraumer Zeit nichts mehr von ihnen gehört. Jetzt wollen wir mal nach dem Rechten sehen...

Ankunft

Mein Name ist Isaac Clarke, Spezialist für Technik und Schiffsysteme. Quasi der Mann, der die Sicherungen wechselt. Früher war ich ein Space Marine bei der UAC, aber nach meinem letzten Routineauftrag auf dem Mars, als einiges schief ging, suchte ich mir einen ruhigeren Job. Früher der Mann für's Grobe, jetzt der Mann bzw. das Mädchen für alles. Ich befinde mich mit ein paar anderen Leuten auf der USG Kellion und wir sind auf dem Weg zur USG Ishimura, weil wir von denen einen Notruf empfangen haben. Wahrscheinlich ist wieder nur irgendwo eine Sicherung durchgebrannt oder jemand hat sich während einer Kaffeepause auf den falschen Schalter gesetzt. Während sich Kendra Daniels, unsere Computerspezialistin und Zach Hammond, der leitende Sicherheitsoffizier streiten, rückt die Ishimura in unser Blickfeld. Ein schöner Anblick. Die Ishimura knackt Planeten auf, um riesige Felsbrocken in die Umlaufbahn zu ziehen und diese dann Stück für Stück abzubauen. Irgendwie ist scheinbar die Kommunikation auf dem Schiff zusammengebrochen, wir bekommen kein Signal von denen. Also rein da und sehen was los ist...

Totenstille

Na toll. Wir konnten mit Glück notlanden. Beinahe wären wir mit dem Schiff kollidiert. Die scheinen hier ja alle zu schlafen. Wo ich von schlafen spreche ... hier ist wirklich keiner. Niemand empfängt uns und es ist auch keine Sicherheitscrew zu sehen. Alles ist ruhig.
Kendra synchronisiert unsere Anzüge, genannt RIG's, mit dem Schiff und dessen Holosystem. Wenigstens etwas das funktioniert.
Als ich mir den Schadensbericht des Schiffes lade, greift irgend etwas den Rest der Crew an, die sich in einem anderen Raum befindet. Scheiße! Bin ich hier schon wieder in der Hölle gelandet? Eines dieser Viecher springt aus einem Lüftungsschacht und mir bleibt nur die Flucht. Ein Fahrstuhl ist meine Rettung. Denn als sich die Türen schließen, wird, was auch immer mich da angegriffen hat, in 2 Hälften geteilt. Ich wollte doch einen ruhigeren Job.
So wie es scheint haben es Hammond und Kendra da raus geschafft, unsere beiden Piloten sind allerdings tot. Zeit ne Waffe zu finden. Ich finde einen Plasmacutter. Das Teil ist zwar keine Waffe, kann aber bei unsachgemäßer Benutzung auch gefährlich sein, da es mit einem Plasmastrahl Sachen schneidet. Zur Not können solche Sachen auch Monster sein, die direkt aus der Hölle zu kommen scheinen. Wie ich später feststelle ist es genau die Art 'Werkzeug' die ich für diese Dinger brauche. Auf dem Mars reichte es den Dingern einfach ein paar Kugeln zu verpassen. Für die großen musste auch mal eine verfickt große Kanone herhalten, aber hier ist das eher Munitionsverschwendung. Wenn ich die Körperteile mit dem Cutter abtrenne, richte ich mehr Schaden an. Also heißt es diese Bastarde Stück für Stück zu zerlegen. Falls es mir mal zu hektisch wird, nehme ich einfach mein Stasemodul. Damit kann ich Gegenstände und Gegner verlangsamen.

Bin ich allein?

Nachdem ich die Monorail, das schiffseigene Transportsystem, wieder in Gang gebracht hatte, konnte ich endlich auch die anderen Stationen des Schiffs erreichen. Nach und nach kapiere ich langsam was hier passiert ist. Man hat ein Artefakt auf dem Planeten gefunden, den Marker, und eine Kirche bzw. Sekte will dieses Ding haben. Scheinbar ist dieses Artefakt der Ursprung allen Übels. Doch die Monster sind hier nicht mein einziges Problem. Irgendjemand ist noch auf dem Schiff und versucht uns daran zu hindern hier abzuhauen. Dann sind da noch Hammond und Kendra. Ich habe das Gefühl als ob einer von beiden mehr weiß, als er zugibt. Auf dem Mars wusste ich wenigstens immer wer mein Gegenspieler ist. Wenigstens weiß ich auf diesem Pott dank des Holosystems, wo ich hin muss um hier weg zu kommen. Es ist wie einer Spur von Brotkrummen folgen. Es zeigt mir auch was ich gerade bei mir trage (in Form eines Inventars wie bei diesen coolen Computerspielen).

Tot im All

Puh, ich bin fix und fertig. Wenn ich nicht immer wieder neue Anzüge finden würde, wäre ich schon längst tot. Im Schiff gibt es ein Shopsystem, mit dem ich mir Munition, Waffen und eben neue Anzüge für Credits, die ich bei toten Gegnern oder in Schränken finde, kaufen kann. Durch diese neuen 'Rüstungen' habe ich mehr Platz in meinem Inventar und diese ganzen Monster, die meinen Alpträumen entsprungen zu sein scheinen, richten nicht mehr ganz so viel Schaden an.
A propo Schaden ... von den Waffen die es zu kaufen gibt, reichen mir 2 aus. Ich könnte eh nur vier gleichzeitig tragen. Scheinbar bin ich nicht mehr so gut in Form wie früher, denn als Space-Marine konnte ich neun tragen. Allerdings kann ich hier die Waffen nachträglich aufwerten. Das Einzige was ich dafür brauche ist eine Werkbank und Energieknoten, die sich hier und da auf dem Schiff finden lassen. Durch die Aufwertung bekommen die Waffen etwas mehr Bums oder die Kapazität des Magazins erhöht sich. Nützlich.
Egal ob nun Pistole und Raketenwerfer oder wie hier Plasmacutter und Impulsgewehr ... nur tote Viecher sind gute Viecher. Das war damals schon so und ist auch hier so. Dunkle Gänge bin ich auch gewohnt und das hinter jeder Tür oder Ecke jemand lauern kann auch. Nicht viel neues also. Auf dieser UAC-Basis von damals war ich kaum an der frischen Luft und auch hier, auf der USG Ishimura, komme ich nur selten mal raus. Schade eigentlich, denn in der Schwerelosigkeit zu schweben macht Spaß auch mit Monstern im Rücken.

Hab ich vorhin was gesagt von wegen ich sei fix und fertig? Man es wird immer schlimmer. Ich sehe schon meine Freundin. Bilde ich mir das nur ein oder ist sie das wirklich? Dieses Schiff ist der blanke Horror. Ich muss hier weg und diesen scheiß Marker, zurück auf den Planeten bringen, über dem die Ishimura immer noch schwebt. Denn diese Aliens, die Necromorphs genannt we ..... Bewusstsein ..... feine Scheibchen .....

--- ACHTUNG, FEHLENDE EINTRÄGE ---

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--- Lade neuen Absatz ---

Ende der Reise?

Fertig. Endlich fertig. Ich bin fertig mit dem Scheiß hier. Mein ca. 12 stündiger Horrortrip ist vorbei. Alle sind tot. Ich hoffe dieser Alptraum ist nun endlich vorbei. Ich sitze in meinem Shuttle und genieße die Ruhe ...

--- Keine Einträge mehr von Isaac Clarke vorhanden, beende Vorgang ---

Dead Space hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen wie lange kein anderes Spiel. Der Sound ist immer perfekt, die Grafik stimmig und die Atmosphäre ist einfach genial. Leider ist das Spiel durch die gewählte Kameraperspektive nicht immer ganz übersichtlich, was aber gewollt sein könnte. Schließlich kommt so schneller das Gefühl auf nicht alles gleich unter Kontrolle zu haben. Isaac hat man dagegen immer gut unter Kontrolle, denn die Steuerung geht leicht von der Hand.

Wie euch evtl. aufgefallen ist, habe ich das Spiel mit Doom 3 verglichen um zu zeigen wie sinnlos das ist. Zwei Spiele zu vergleichen, die 4 Jahre auseinander liegen, ist nämlich ziemlich dumm und soll die immer wieder aufkommende Diskussion, welches Spiel nun besser ist, hoffentlich verstummen lassen. Denn so viel anders ist Dead Space beim genauen hinschauen nämlich gar nicht.

Nichts desto trotz hab ich Dead Space nach einmaligem Durchspielen gleich nochmal angefangen. Schließlich bekommt man am Ende des Spiels Sachen für einen 2. Durchlauf. Energieknoten zum aufwerten von Gegenständen, sowie eine neue Rüstung. So konnte ich beim 2. Durchlauf etwas mehr rumprobieren und stellte so schnell fest, dass 2 Waffen wirklich die richtige Wahl waren. Wer etwas mehr zu Vorgeschichte erfahren will, kann sich den Film Dead Space Downfall anschauen. Aber erwartet von dem nicht allzu viel. Er ist mehr eine sinnlose Schlachtplatte, als ein sinnvoller Film. Kein Vergleich zu diesem tollen SciFi-Horror-Shooter.

Mehr Bilder vom Spiel gibt's hier.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: tolle Licht- & Schatteneffekte, viele Details
  • Sound: toller Surround-Sound, tolle Sprecher
  • Balance: 4 Schwierigkeitsgrade, autom. Checkpoints
  • Atmosphäre: cooles Holosystem, tolle Inszenierung
  • Bedienung: shootertypische Steuerung
  • Umfang: 12h Spielzeit, Belohnungen für ein 2. Spiel...
  • Leveldesign: 10 große abwechslungsreiche Level
  • KI: monstertypisches Verhalten der Gegner
  • Waffen & Extras: 7 aufrüstbare Waffen, Stase- & Telekinesemodul
  • Handlung: überraschende Wendungen, interessantes Ende
  • Grafik: teils schwache Teturen
  • Sound: ---
  • Balance: am Ende zu leicht
  • Atmosphäre: ---
  • Bedienung: am Anfang ungewohnt schwammig
  • Umfang: ...das aber im gleichen Schwierigkeitsgrad ist
  • Leveldesign: nur letztes Level spielt draußen
  • KI: selbst Bosskämpfe sind wenig fordernd
  • Waffen & Extras: 2 Waffen reichen aus, viele Waffen nutzlos
  • Handlung: ---

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(2)
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