Diablo 3: Reaper of Souls - Tod und Teufel

Auf der Gamescom hat Blizzard Reaper of Souls angekündigt, das erste Addon zu Diablo 3. Wir haben die Erweiterung auch direkt angespielt und mit dem neuen Kreuzritter-Klasse die Schergen des Todes vermöbelt.

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Der Tod kommt: Auf der Gamescom hat Blizzard das Diablo 3-Addon Reaper of Souls angekündigt, das einen zusätzlichen Story-Akt samt passendem Bösewicht bringt: dem Todesengel Malthael, den Spieler des Hauptprogramms noch als gefallenen Engel der Weisheit und Rivalen von Tyrael kennen. Die Handlung von Reaper of Souls schließt direkt ans Ende von Diablo 3 an: Diablo ist besiegt, doch seine Essenz schlummert nach wie vor im Schwarzen Seelenstein - der sich blöderweise als unzerstörbar entpuppt.

Was also tun mit der Teufelsseele? Tyrael beschließt, den Klunker zu vergraben, was an sich eine clevere Idee wäre - würde Malthael nicht dazwischenfunken. Zum Beginn seiner Gamescom-Pressekonferenz zeigt Blizzard einen seiner typisch-schicken Renderfilme, in dem Tyrael und Malthael um den Schwarzen Seelenstein ringen - der Engel des Todes natürlich stilecht mit finsterer Kapuze und Stahlsichel in jeder Faust.

Diablo 3: Reaper of Souls - Screenshots aus der PC-Version ansehen

So beginnt der Feldzug des gefallenen Engels, der sich nach den Ereignissen von Diablo 3 in den Sinn gesetzt hat, alle Dämonen zu vernichten. Das klingt nach einem edlen Motiv, doch blöderweise existiert in Malthaels Weltbild nur noch eine dämonische Bedrohung: die Menschheit. Also überrennt der Todesengel mit seinen untoten Heerscharen die Stadt Westmarch, das kulturelle Zentrum der Diablo-Welt.

Als Gegengewicht zu diesem Kreuzzug des Bösen gibt's allerdings auch eine neue Heldenklasse: den Crusader (dt.: Kreuzritter) - quasi den Nachfolger des Paladins aus Diablo 2. Zudem verspricht Blizzard neue Spielelemente und vor allem ein aufgebohrtes Endgame. Reaper of Souls soll nämlich kein mickriger Story-DLC werden, sondern ein vollwertiges Addon. Das durften wir auf der Gamescom sogar schon anspielen und berichten somit live aus Westmarch und Köln vom Kampf gegen den Todesengel. Und zwar mit einer weltexklusiven Info!

Der heilige Krieger

Der Crusader von Diablo 3: Reaper of Souls ist tatsächlich der legitime Erbe des Paladins aus Diablo 2, er beherrscht sogar teilweise dieselben Fähigkeiten. Etwa den Zauberspruch »Himmelsfaust«, mit dem er Blitze auf seine Widersacher regnen lässt. In der Gamescom-Demo pflanzen wir damit zudem Mini-Gewitter auf den Boden, die weitere Feinde zerblitzen - die entsprechende Rune macht's möglich!

Per »Shield Glare« wiederum blendet der heilige Krieger Gegner vor sich kurzfristig. Mittels »Consecration« umgibt sich der Crusader mit einem magischen Ring, innerhalb dem seine Verbündeten automatisch geheilt werden. Mit der entsprechenden Rune richtet der Zauberzirkel zudem Feuerschaden bei allen Feinden an, die ihn betreten. Außerdem beherrscht der Kreuzritter passive Auren, die etwa alle seine Mitstreiter heilen, wenn er einen kritischen Treffer landet.

Talente: Geißel Das Talent »Geißel« erzeugt Ketten, die von Gegner zu Gegner springen ...

Gesegneter Schild ... mit der Fähigkeit »Gesegneter Schild« springt hingegen ein magischer Schild von Gegner zu Gegner.

Ebenfalls nützlich ist »Sword of the Heavens«, eine Art Artillerieschlag: Der Kreuzritter schießt gen Himmel und kracht mit Wucht wieder zu Boden - natürlich bevorzugt mitten in Feindgruppen. Darüber hinaus greift der heilige Rächer auf zwei spezielle Waffentypen zurück: Morgensterne und Schilde. Letztere haben den Vorteil, dass ihr Rüstungswert gleichzeitig den Schaden des Helden steigert - je dicker der Schild, desto kräftiger haut der Krieger auch zu. Außerdem trägt er dicke Rüstungen, er dient also trotz aller Zauberei als klassischer »Tank«, als gepanzerter Nahkämpfer und Fels in der Monsterbrandung.

Seine Zauber-Ressource geht dem Crusader derzeit übrigens nicht aus, er haut den Monstern fröhlich einen Zauber nach dem anderen um die Ohren, nur die Abklingzeiten müssen wir beachten. Im Spielstil unterscheidet sich der Gotteskrieger nicht spürbar von anderen Charakteren, insbesondere vom Barbaren: Wir preschen, prügeln und blitzen einfach drauflos - abseits der individuellen Talente fühlt sich der Crusader so noch nicht wirklich besonders an.

Für Kreuzritter gibt es zwei klassenspezifische Ausrüstungsstücke: Morgensterne und Schilde. Für Kreuzritter gibt es zwei klassenspezifische Ausrüstungsstücke: Morgensterne und Schilde.

Natürlich bekommt der Crusader für jedes seiner Talente auch Runen, mit denen er die Wirkung der Fähigkeiten anpassen kann. Die Zauberzeichen lassen sich in der Anspiel-Version allerdings noch nicht austauschen. Nun könnte man sich natürlich beschweren, dass Reaper of Souls nur eine neue Klasse bringt, während Diablo 2: Lord of Destruction seinerzeit mit dem Druiden und dem Assassinen gleich zwei Neuzugänge bot.

Immerhin soll Reaper of Souls die Maximalstufe von 60 auf 70 anheben, was laut dem Game Director Josh Mosquiera auch den altbekannten Klassen neue Fähigkeiten und Runen verschaffen soll. Wir freuen uns also schon auf besonders mächtige Veteranen-Skills für Barbar, Hexendoktor & Co.

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