Entscheidungsfreiheit in Dishonored - Ein Problem, viele Lösungen

Dishonored 2 will die Spieler frei entscheiden lassen, wie sie ihre Ziele angehen – und die Erfahrungen aus dem Vorgänger stimmen uns zuversichtlich, dass das klappt.

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Auch in Dishonored 2 können wir wieder selbst entscheiden, ob wir mit offener Gewalt oder Heimlichtuerei unsere Ziele erreichen. Auch in Dishonored 2 können wir wieder selbst entscheiden, ob wir mit offener Gewalt oder Heimlichtuerei unsere Ziele erreichen.

Man sieht sich im immer zweimal im Leben. Die Redensart, verknüpft mit brennendem Rachedurst, ist in Dishonored Corvos große Antriebsfeder und sein Glück - schließlich bekommen wir dadurch die Chance, die Mörder von Kaiserin Kaldwin einen nach dem anderen auszuschalten.

Die Redensart bedeutet aber auch schlaflose Nächte für Corvos Feinde, denn spätestens nach dem ersten erfolgreichen Attentat weiß die Verschwörerclique, dass jeder Schatten gefährlich und jeder Tag der letzte sein kann.

Dishonored 2 gilt für unseren Redakteur Dimitry Halley als letzte Hoffnung in diesem Jahr, wenn es darum geht, eine große Geschichte mit vielen möglichen Wegen zum Abspann zu erzählen - warum diese Hoffnung nicht unberechtigt ist, zeigt der erste Teil, der für fast jeden Spielstil und Spielertyp einen Ansatz in petto hatte.

Große Titelstory zu Dishonored 2:Wenn Corvo zu Garrett wird

Laut vs. leise, Attentäter vs. Einbrecher

Die wichtigste Entscheidung hängt dabei von der Art ab, wie wir Dishonored verstehen: Sehen wir das Spiel als Shooter mit Rollenspielelementen, können wir uns mit Schwert und Pistole auf den Feind stürzen, größere Gruppen mit Granaten ausschalten oder mit aggressiver Magier vernichten.

Sehen wir Dishonored dagegen eher in der Tradition der Thief-Reihe, als Stealth-Spiel, nutzen wir die Schatten, weichen Patrouillen aus, nutzen alternative Routen in Richtung Ziel, schaffen Wachen leise aus dem Weg und beseitigen verräterische Körper bevor jemand darüber stolpern kann.

Auch wenn viele Gegner Corvo keine Gnade zeigen, wenn sie ihn erst mal entdecken, liegt es bei uns, ob wir den Gefallen erwidern oder trotzdem einer eher gewaltfreien Philosophie folgen. Auch wenn viele Gegner Corvo keine Gnade zeigen, wenn sie ihn erst mal entdecken, liegt es bei uns, ob wir den Gefallen erwidern oder trotzdem einer eher gewaltfreien Philosophie folgen.

Die Grundsatzentscheidung liegt also zwischen lautem und leisem Vorgehen - wobei der Krachbumm-Ansatz interessanterweise oftmals schwieriger zu meistern ist als ein Einsatz in absoluter Stille. Aber während es für Schwert- und Pistolenkämpfer nur die Wahl ihres Kampfstils gibt, öffnen sich Schleichern mehr Möglichkeiten.

Denn niemand zwingt uns, leise UND nett zu sein. Ist eine Wache im Weg, können wir sie entweder direkt töten, egal ob im Nahkampf oder Fernkampf, Hauptsache leise, oder wir nehmen uns mehr Zeit und würgen das Hindernis in die Bewusstlosigkeit. Das ist allerdings gefährlicher, weil das Zeitfenster, in dem andere Gegner uns entdecken können, so größer wird.

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