Warren Spector - Deus-Ex-Schöpfer kritisiert Lollipop Chainsaw

Auf der Entwicklerkonferenz DICE Summit 2013 sprach der Deus-Ex-Schöpfer Warren Spector über die Zukunft der Spiele Industrie. Mit Hinweis auf das Action-Spiel Lollipop Chainsaw erklärte er, »Es gibt Spiele, die einfach nicht gemacht werden sollten.«

Der Deus-Ex-Schöpfer Warren Spector kritisiert indirekt Lollipop Chainsaw für seine exzessive Gewaltdarstellung. Der Deus-Ex-Schöpfer Warren Spector kritisiert indirekt Lollipop Chainsaw für seine exzessive Gewaltdarstellung.

Wie die Kollegen von Destructiod berichten, hat der bekannte Spiele-Designer Warren Spector auf der Entwicklerkonferenz DICE Summit 2013 einige Seitenhiebe zur aktuellen Spiele-Kultur von sich gegeben. »Es gibt Spiele, die einfach nicht gemacht werden sollten« sagte Spector und zeigte daraufhin ein Artwork des Action-Spiels Lollipop Chainsaw vom Entwickler Grasshopper Manufacture.

In seiner Rede erklärte Spector, dass viele Spiele für die Bevölkerung einfach nicht interessant seien. Er selbst habe als Jugendlicher Spiele mit viel Gewalt und Action geliebt, habe daran mit der Zeit aber einfach das Interesse verloren:

»Ein Spektakel und ein Adrenalin-Rausch waren alles was ich gebraucht habe und damit war ich glaube ich nicht allein. In diesem Alter ist das das Größte für einen. Gesplatter und all das Zeug ist eigentlich genau das, was man sucht, weil man sich in einer seltsamen Art von anderen Leuten entfremden will. Man will die Leute schockieren und anders sein.

»Jetzt will ich das aber nicht mehr. Mich interessieren keine Typen mehr die Rüstungen und große Schwerter tragen. Ich war schon der letzte Space Marine, der zwischen der Erde und einer Alien-Invasion stand. Ich brauche das echt nicht mehr. Ich will Inhalt, der relevant für mich ist und in der realen Welt spielt.

Wenn wir [mit Videospielen] ein größeres Publikum ansprechen wollen, müssen wir aufhören bei unserem Publikum immer nur an Jugendliche zu denken. Wir müssen uns überlegen, welche Inhalte für normale Menschen relevant sind und nicht nur für die Geeks, die wir mal waren« zitiert die englischsprachige Webseite Kotaku.

Spector hatte sich schon in der Vergangenheit oft gegen den Schwerpunkt Gewalt in der der Spiele Industrie ausgesprochen und sein Wunsch nach Spielen, die relevanten und realistischen Inhalt für ein großes Publikum liefern klingt durchaus vernünftig.

Spectors jüngstes Projekt war das Action-Adventure Disney Micky Epic: Die Macht der 2, in dem der Spieler in Person von Micky-Maus und dem Hasen Oswald eine schwarz-weiße Welt mit Zauberpinseln wieder einfärben mussten. Der Titel konnte nicht an die Absatzzahlen des Vorgängers anknüpfen.

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