Seit dieser Wochen sind die sogenannten Custom Game Pass für DOTA 2 freigeschaltet. Dabei handelt es sich quasi um 30-tägige Abos für einen von den Fans erstellten eigenen Spielmodus. Diese angepassten Spielmodi wurden September 2015 mit dem Reborn-Update eingeführt und waren bislang gratis und können ab jetzt monetarisiert werden. Valve verspracht, aus den Fehlern des Skyrim-Debakels gelernt zu haben. Nun scheinen sich die Probleme jedoch schon beim ersten Custom Game Pass zu wiederholen.
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Auf Reddit wirft ein User den Entwickler vor, dass bestimmte Assets in der beliebten Mod Roshpit Champions aus anderen Mods »zusammengeklaut« worden sind. So ist zum Beispiel das Bild der Crusader Boots direkt aus World of Warcraft und etliche andere Icons sind ohne Angaben der Quelle aus anderen Mods und Workshop-Items entwendet worden. Über 15 Beispiele sind in dem Reddit-Post aufgelistet. Nun ist eine Diskussion darüber entbrannt, warum Valve Bezahlinhalte nicht genauer prüfe und warum die Entwickler von Roshpit Champions nicht angeben, woher ihre Icons stammen oder ob sie die Erlaubnis erhalten haben, diese zu nutzen.
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Der Entwickler ChalkyBrush hat inzwischen auf die Vorwürfe reagiert und er sei der Ansicht, dass die Inhalte frei verfügbar gewesen wären, weil sie für Dota 2 entwickelt worden sind. Bei den Stiefeln aus WoW gibt er seinen Fehler zwar zu, aber er ging nicht davon aus, dass Blizzard sich daran stören würde, wenn ein altes Bild aus WoW benutzt werden würde.
Zwar sichert sich Valve alle Rechte zu an Inhalten, die für Dota 2 erstellt werden, dass bedeutet aber noch lange nicht, dass Mod-Entwickler alle Assets für eigene Mods verwenden dürfen, auch wenn diese für Dota 2 sind. Dass die Debatte um die Rechte und Nennung von Quellen direkt beim ersten bezahlbaren Custom Game Pass auftaucht, dürfte dafür sorgen, dass die Thematik von Valve aufgegriffen und hoffentlich für alle zukünftigen Releases klarer definiert wird.
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