Eine Welt,um sich darin zu verlieren.....

DragonAge Origins war ein Rollenspiel aus dem Hause Bioware,wie man es gewohnt war: taktische Ansicht,tolle Charaktere, v.a. die Beziehungen zu den Begleitern...

von SirThomas am: 04.12.2014

DragonAge Origins war ein Rollenspiel aus dem Hause Bioware,wie man es gewohnt war: taktische Ansicht,tolle Charaktere, v.a. die Beziehungen zu den Begleitern bzw. untereinander.

DragonAge Inquisition geht einen etwas anderen Weg.
Etwas actionreicher (Echtzeitkämpfe) braucht man die Taktikansicht nicht unbedingt. DIe Ki-Begleiter handeln selbständig und überwiegend clever. Lediglich bei ganz harten Gegnern/Bossen,muss man unterstützend eingreifen.
Wer es anspruchsvoller mag,sprich eher auf (Micro)management im Kampf steht,kann die Vorgaben an die KI abschalten. Mit erhöhtem Schwerigkeitsgrad wird man dann echt gefordert.

Die Charaktere sind immer noch interessant, haben aber nicht ganz die Tiefe von DAO. So möchte man meinen,aber später (nach rund 15 Spielstunden) entwickelt das Spiel sich auch hier weiter. Man kann sich ausreichend mit Ihnen beschäftigen/identifizieren und schaltet so auch viele quests frei.
Das Spiel punktet v.a. mit einer grandiosen Inszenierung/Storytelling und einer fantastischen,riesigen Welt.

Vom Umfang erschlägt es einen förmlich,allerdings sind auch viele durchschnittliche Grind/fetch-Quests dabei,die man so eher aus MMOs kennt.
Diese muss man aber nicht unbedingt machen,Hauptmissionen und story-Nebenquests mit schönen Geschichten gibt es genug.

Technik:
Optisch ist das Spiel eine Wucht. Die Frostbite-engine zaubert einem eine Welt auf dem Bildschirm,so schön wie in noch keinem Rollenspiel zuvor. Atemberaubende Kulissen.
Mein system (I4770k,8GBRam,GTX780) schafft auf ultra um die 45-60 fps in Außenarealen,in Innenräumen wesentlich mehr.
Ich spiele es übrigens mit xbox-Controller am PC. Ist ja nicht verboten und kann ich nur empfehlen,die Steuerung geht so locker von der Hand.

Es ist mir nur 1 bug begegnet,der sich aber umgehen lässt:
Manchmal gehen cutscenes nicht weiter,weil keine Dialogoptionen auftauchen.
Das liegt dann an noch unverteilten Skillpunkten. Verteilt man die immer fleissig,bleiben die cutscenes nicht hängen.

Fazit:
wer tolle Inszenierung,atemberaubende Grafik,schöne Geschichten,motivierende Hauptstory und authentische Charaktere mag,wird hier top unterhalten.
Wer eher auf klassische Zahlendreherei/Hardcore-rpgs steht (wie Baldurs Gate oder DAO) und über jeden Attributspunkt Minuten grübeln möchte, wird wohl enttäuscht sein.
Bioware hat sich eben verändert,mehr hin in Richtung Inszenierung.

Eins noch: das Spiel braucht viele,viele Stunden,um in Fahrt zu kommen. Die Startgebiete und die quets dort sind leider überwiegend generisch,doch später dann lässt das Spiel einen aufgrund der Hauptstory und vieler schöner kleinen Geschichten nicht mehr los.



Wertung
Pro und Kontra
  • große Spielwelt
  • atemberaubende Kulissen
  • wuchtiges Kampfsystem
  • tolle Charaktere (die aber Zeit für ihre Entwicklung brauchen)
  • epische Drachenkämpfe
  • motivierende Hauptstory
  • schöne Nebenquests
  • auch viele generische Sammel/Tötequests
  • Taktikamera (Zoom) teilweise zu unübersichtlich
  • Steuerung mit gamepad praktikabler
  • Story und Charakere brauchen sehr lange,um in Fahrt zu kommen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(2)
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