Seite 3: F1 2010 - Allein auf der Pole-Position

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Unter schwarzer Flagge

Codemaster will mit F1 2010 alle Rennsportfans ansprechen. Aktivieren Sie alle Fahrhilfen, sind die Bolliden leicht zu kontrollieren. Im Simulationsmodus hingegen müssen Sie mit sehr viel mehr Feingefühl fahren. Bei unserem ersten Versuch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad wurden wir übrigens nach drei Kurven mit schwarzen Flaggen von der Strecke gewunken: Zu viele gefährliche Fahrmanöver und ein verursachter Unfall.

F1 2010 - E3 2010: Eine komplette Runde im Video Video starten 2:48 F1 2010 - E3 2010: Eine komplette Runde im Video

Die Flaggen sind leider ein kleiner optischer Wermutstropfen: Statt echter Streckenposten sieht der Spieler nur eine Einblendung am oberen Bildschirmrand. Das ist nicht realistisch, aber übersichtlicher. Wie alle Bildschirmanzeigen: Drehzahl, Position, Rundenzeiten, Streckenposition sind schnell und intuitiv ablesbar und im offiziellen Formel 1-Design - stellenweise wirkt das Spiel daher wie eine Fernsehübertragung.

Rückspiegel-los?

F1 2010 fährt optisch in der Königsklasse. Die Strecken, der Detailgrad und das dynamische Wetter, die Grafik ist referenzverdächtig. Am besten gefällt uns die aus dem Fernsehen bekannte »Onboard«-Kamerperspektive, die leicht erhöht über dem Helm des Fahrers liegt. Dass der Kopf auf Fliehkräfte reagiert und hin- und hergeschüttelt wird, verstärkt den Eindruck einer TV-Sendung noch. Wer es realistischer mag, darf in die Cockpit-Ansicht wechseln. Überdies sind auch alle Bildschirmanzeigen ausschaltbar, sodass Sie freien Blick auf die Strecke haben.

Der Stadtkurs im kanadischen Montreal hat keine Auslaufzonen und ist daher besonders schwierig Der Stadtkurs im kanadischen Montreal hat keine Auslaufzonen und ist daher besonders schwierig

Etwas irritiert hat uns, dass man in keiner Perspektive in den Rückspiegeln sehen kann, was hinter einem passiert. »Bei hohen Geschwindigkeiten erkennt der echte Fahrer auf den winzigen Spiegeln sowieso nichts«, rechtfertigt sich Codemasters. Dafür gibt es einen kleinen weißen Pfeil am unteren Bildschirmrand, der Ihnen die Position des Verfolgers anzeigt. So können Sie bei Überholversuchen trotzdem »die Tür zumachen«. Unserer Meinung das einzige bisher ersichtliche Manko, zumindest optional sollten die Entwickler einen einblendbaren Spiegel in der oberen Bildschirmmitte anbieten.

Trotz Regenreifen fliegen wir in einer Kurve in Spa-Francorchamps ins Kiesbett. Jetzt können wir die praktische Rückspulfunktion nutzen, die in Rennspielen schon fast zum Standard gehört. Wir werden auf die Strecke zurückgesetzt, sind diesmal vorgewarnt und fahren deutlich langsamer durch die Kurve. Im Simulationsmodus ist diese Möglichkeit deaktiviert.

Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sind Überholmanöver sehr anspruchsvoll. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sind Überholmanöver sehr anspruchsvoll.

Als Codemasters F1 2010 wieder einpackt, lassen wir traurig das Lenkrad los. Sehr gerne hätten wir noch weitere Runden gedreht. Umso mehr freuen wir uns auf den Erscheinungstermin im September. Der Publisher verspricht uns für die Zwischenzeit eine eigene Version, mit der wir dann besonders den Simulationsmodus ausführlicher testen werden.

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