Die Systemanforderungen von Far Cry 4 sind in maximalen Settings sehr hoch, besonders wenn Sie die Nvidia-Einstellung verwenden, die teilweise exklusive Grafikeffekte für Geforce-Karten aktiviert. Allerdings kostet das kräftig Performance und die Systemvoraussetzungen steigen enorm. Damit Sie die optimalen Grafikeinstellungen von Far Cry 4 für ihren PC finden, mit denen sowohl Leistung als auch Optik stimmen, geben wir Tuning-Tipps mit Screenshots der unterschiedlichen Detailstufen.
Dass Kyrat – die Spielwelt von Far Cry 4 – nicht gerade ein friedliches Örtchen ist, sollte einem wohl bereits nach den ersten Trailern bekannt sein. Trotzdem erweist sich Kyrat als attraktives virtuelles Urlaubsziel, denn der neue Sandkasten, in den uns Ubisoft im neusten Ableger der Shooter-Reihe schickt, macht optisch einiges her. Noch immer läuft der Titel auf der Dunia-Engine, die erstmals bei Far Cry 2 zum Einsatz kam und damals besonders mit der Feuer-Simulation beeindrucken konnte.
Seitdem hat sich optisch einiges getan und im direkten Vergleich zum hochgelobten Vorgänger Far Cry 3 sieht der vierte Teil nochmal eine deutliche Schippe besser aus, allerdings steigen auch die Systemanforderungen. Was genau die Ballerei im fiktiven Kyrat so hübsch macht und ob Sie bei der PC-Version von Far Cry 4 ähnliche Performance-Probleme wie beim ebenfalls von Ubisoft stammenden Assassin's Creed Unity erwarten müssen, klären wir in unserem Technik-Check.
Systemanforderungen
1920x1080, Voreinstellung »Ultra«
Grafikkarte: Geforce GTX 780 oder Radeon R9 290
Prozessor: Core i5 2400 oder Phenom II X4 965
Arbeitsspeicher: 6,0 GByte
Festplatte: 32 GByte
1920x1080, Voreinstellung »Hoch«
Grafikkarte: Geforce GTX 660 oder Radeon HD 7870
Prozessor: Core i5 750 oder Phenom II X6 1055T
Arbeitsspeicher: 6,0 GByte
Festplatte: 32 GByte
1920x1080, Voreinstellung »Mittel«
Grafikkarte: GTX 560 Ti (384) oder Radeon HD 7790
Prozessor: Core i5 661 oder Phenom II X3 720
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 32 GByte
Performance-Einbrüche (frame drops) und Maus-Probleme
Far Cry 4 erweist sich als etwas gelungenerer PC-Port als das eine Woche zuvor veröffentlichte Assassin's Creed Unity. Die Verkaufsversion mit dem am Release-Tag veröffentlichten Patch 1.02 läuft auf den meisten Systemen flüssig – die passenden Grafikeinstellungen sowie aktuelle Geforce- und Radeon-Treiber vorausgesetzt.
Allerdings berichten einige Spieler von ab und zu auftretenden fps-Einbrüchen, welche auch uns beim Testen des Shooters aufgefallen sind – Ubisoft kündigte aber bereits an, mit einem baldigen Patch für Abhilfe zu schaffen. Wirklich störend sind hingegen die Mausprobleme, die uns im Technik-Check auffielen und die auch viele Spieler in diversen Foren beklagen.
Trotz deaktivierter Mausbeschleunigung in den Spieloptionen ist das Fadenkreuz im Spiel dermaßen störrisch und zieht teilweise extrem nach, dass die Bedienung mit Maus und Tastatur (vor allem bei Situationen, in denen genaues Zielen erforderlich ist) kaum möglich ist.
Bis Ubisoft das Problem mit der Mausbedienung in einem möglicherweise kommenden Patch behebt, hilft folgender Workaround, auch wenn er nicht perfekt ist:
Dazu müssen Sie die Config-Datei im Ordner »C:\Benutzer\»Ihr Name«\Dokumente\My Games\Far Cry 4\»mehrstellige U-Play Codierung«\GamerProfile.xml« öffnen und die Werte »MouseAcceleration, MouseAccelerationOn, UseMouseSmooth, Smoothness, Smoothness_Ironsight und HelpCrosshair« jeweils auf den Wert »="0"« setzen.
Die Maus fühlt sich dann zwar immer noch nicht vollkommen unverfälscht an, macht Far Cry 4 aber auf jeden Fall spielbar.
Grafikvergleich
Für unsere dunkelgrüne Kategorie in der Technik-Tabelle am Ende dieses Artikels verwenden wir die Voreinstellung »Ultra«, mit der Far Cry 4 insgesamt beeindruckend aussieht. Vor allem der Nebel, die Beleuchtung und die hübschen Sonnenstrahlen machen einen Großteil der Atmosphäre aus. Auch die Texturschärfe ist fast immer sehr hoch, nur ab und zu fallen etwas matschige Texturen auf. Das tut dem Gesamteindruck aber keinen Abbruch – sollten Sie einen entsprechend leistungsfähigen Rechner Ihr Eigen nennen, ist Far Cry 4 definitiv eines der hübschesten Spiele dieses Jahres.
In der hellgrünen Kategorie reduzieren wir die Grafikqualität auf die Voreinstellung »Hoch«. Auch hier sieht Far Cry 4 noch immer sehr gut aus, bis auf den Schattenwurf, der jetzt auf Distanz weniger detailliert wirkt, ändert sich die Optik kaum wahrnehmbar, dafür steigt die Leistung spürbar an.
Umso deutlicher wird der Unterschied ab der Voreinstellung »Mittel«, welche unsere gelbe Kategorie repräsentiert. Die deutlich niedriger aufgelösten Texturen, sowie die teils verpixelten oder komplett deaktivierten Schatten an Bäumen, lassen die Spielwelt sehr künstlich wirken. Auch die reduzierte Wasserqualität macht sich bemerkbar – viele Spiegelungen verschwinden, wodurch was Wasser in dieser Szene eher wie eine unnatürliche Masse wirkt.
Die niedrigsten Einstellungen verschlechtern die Optik des Shooters in den bereits genannten Bereichen noch einmal deutlich. Sowohl Texturen, Schatten als auch die fehlende Kantenglättung sorgen für einen deutlichen Abfall der sonst sehr gelungenen Optik des Shooters. Allerdings läuft Far Cry 4 so auch auf einer alten Nvidia Geforce GTX 460 noch halbwegs flüssig.
Grafikmenü
Was die möglichen Grafikeinstellungen angeht, hinterlässt Far Cry 4 einen durchweg positiven Eindruck und bietet allerhand Tuning-Möglichkeiten. In Sachen Übersetzung und Hilfetexte wird es wenig hilfreich bis teilweise lächerlich: Die, im englischen Original als »Godrays« bezeichnete Einstellung für Sonnenstrahlen heißt in der deutschen Version »Strahlenbündel« mit dem Hilfetext: »Bestimme die Qualität der Strahlenbüschel« – hilfreiche Beschreibungstexte sehen anders aus.
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